Schützenhöfer fürchtet Eurofighter-„Polittheater“
APA/Erwin Scheriau
Er habe sich mit seinem Besuch in Zeltweg ein Bild von der Arbeit dort machen wollen und sei jetzt überzeugt, dass Zeltweg technisch auf dem neuesten Stand sei, sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am Freitag bei einer Begehung des Ausbildungs- und Simulationszentrums auf dem Fliegerhorst-Gelände.
Dass die Diskussion um einen Eurofighter-Untersuchungsausschuss den Fliegerhorst gefährden könnte, glaubt Schützenhöfer daher nicht - mehr dazu in Eurofighter: Staatsanwaltschaft eröffnet Ermittlungen (news.ORF.at; 23.2.2017) sowie in Warten auf Zusage der FPÖ (news.ORF.at; 22.2.2017).
„Polittheater“ statt Aufklärung
Das Land Steiermark jedenfalls stehe hinter der Arbeit, die in Zeltweg geleistet werde, auch wenn das Thema Eurofighter auf Bundeebene derzeit heiß diskutiert werde: „Das, was sich jetzt auf Bundesebene abspielt ist eben auch ein Spiegelbild des Zustands der Bundesregierung. Es hat schon einmal einen Ausschuss gegeben und wenn noch etwas aufzuklären ist, wird niemand etwas dagegen haben. Aber ich befürchte, es wird ein Politheater.“
ORF
Luftraumüberwachung stärken
Die Luftraumüberwachung müsse aber gestärkt und nicht geschwächt werden, so der Landeshauptmann, nicht nur Zeltweg mit seinen 1.000 Beschäftigten, auch Aigen dürften demnach nicht in Frage gestellt werden: „Hier darf kein Standort gefährdet werden und davon gehe ich auch nicht aus. Ich hoffe vielmehr, dass - abseits von möglichen Untersuchungs-Auschüssen - bald die Entscheidung fällt: Bleiben wir beim Eurofighter oder kommt ein Nachfolger von Saab dazu, das ist ein Gerät das 47 Jahre alt geworden ist - da muss eine Nachfolgeentscheidung getroffen werden.“