Nach Delogierung Waffenlager im Keller entdeckt

Nach der Delogierung eines 44-Jährigen Mannes aus einem Einfamilienhaus in Groß St. Florian in der Weststeiermark ist die Polizei im Keller auf Waffen, hundert Kilo Munition und zehntausende Patronen gestoßen.

Laut Polizei war das betroffene Einfamilienhaus im Bezirk Deutschlandsberg zwangsversteigert worden. Ein 44-Jähriger, der im Haus mit seiner Schwester und seiner Mutter gelebt hat, wurde daraufhin auf Antrag des neuen Besitzers delogiert. Bei dieser Räumung wurde im Keller ein riesiges Munitionslager entdeckt.

Über 30.000 Patronen sichergestellt

Unter anderem wurden verschiedene Arten von Granaten, über hundert Kilogramm Munition und Teile davon, über 30.000 Patronen sowie Material zur Herstellung von pyrotechnischen Gegenständen sichergestellt.

Munition

LPD Steiermark/PI Groß St. Florian

Aber auch mehrere Kugelbomben wurden gefunden, die nur ausgebildete Sprengmeister besitzen dürfen, zwei Faustfeuerwaffen und mehrere Karabiner aus dem zweiten Weltkrieg. Waffen und Munition wurden beschlagnahmt und teils dem Entschärfungsdienst des Innenministeriums übergeben.

Aufrechtes Waffenverbot

Der 44-Jährige selbst, gegen den ein Waffenverbot besteht, gab laut Polizei an, mit den Waffen nichts zu tun zu haben, und verwies auf seinen verstorbenen Vater.

Munition

LPD Steiermark/PI Groß St. Florian

Wo sich der Beschuldigte derzeit aufhält, ist unbekannt. Waffen und Munition lagern derzeit bei der Bezirkshauptmannschaft, laut Polizei solange, bis entschieden ist, ob es zu einer Anklage kommt.