55 Jahre im Dienste für Mentalbehinderte

Der Einsatz für Menschen mit mentaler Behinderung ist seit 55 Jahren das Anliegen von Special Olympics. Jährlich über 100.000 Veranstaltungen organisiert die Bewegung, deren Anfänge auf eine Initiative des Kennedy-Clans zurückgeht.

Eunice Kennedy Shriver, die Schwester von US-Präsident John F. Kennedy und der intellektuell beeinträchtigten Rosemary, veranstaltete im Jahr 1962 erstmals Sommercamps (Camp Shriver) für Menschen mit mentaler Behinderung. Körperliche Aktivitäten sollen diesen Menschen helfen, sich neue Fähigkeiten anzueignen, den Alltag besser zu bewältigen, Ängste und Stress abzubauen, das Ich-Bewusstsein und Selbstvertrauen zu verbessern, den Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen zu fördern und so die Integration in die Gesellschaft unterstützen.

Pre-Games Langlauf Ski

GEPA pictures Special Olympics

Bei den ersten Special-Olympics-Spielen 1968 nahmen 1.000 Sportler aus den USA und Kanada teil, mittlerweile erreicht die Organisation weltweit rund 4,2 Millionen mental beeinträchtigte Menschen.

Die „steirische Eiche“ als großer Unterstützer

Präsident der Special Olympics ist Tim Shriver, Sohn der Gründerin. Einer der bekanntesten und tatkräftigsten Unterstützer ist aber Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Mann an der Seite von Shrivers Schwester Maria. Der Ex-Gouverneur von Kalifornien ist auch Ehrenpräsident von Special Olympics Österreich und wird als Stargast der Spiele in Graz, Schladming und Ramsau erwartet.

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Es sind die zweiten Spiele in Österreich nach Salzburg/Schladming 1993 - damals sprach Arnold Schwarzenegger den Eid.

Der Verein betreut heute rund 20.000 Sportler über Behindertenorganisationen, Schulen, Familien und Sportvereine. In 30 Sportarten von Boccia bis Ski alpin werden das ganze Jahr über Trainings und Wettkämpfe angeboten. Zur Teilnahme an nationalen Wettkämpfen müssen Teilnehmer mindestens acht Jahre alt sein und ein amtliches oder ärztliches Attest vorweisen, das eine mentale Behinderung oder kognitive Entwicklungsstörung bestätigt.

Polizisten laufen für den guten Zweck

Der Verein ist nicht gewinnorientiert und auf Spenden angewiesen. Als die drei Gold-Sponsoren fungieren das Sportministerium, das Land Steiermark sowie der Law Enforcement Torch Run - diese Bewegung wurde 1981 in Kansas gegründet und führt seither einen Fackellauf durch, der zur bedeutendsten Spendenaktion von Special Olympics wurde. Seit 1985 wird der Fackellauf von der International Police Association, einer weltweiten Vereinigung der Exekutive, organisiert.

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Quer durch Österreich getragen

Am 2. März wurde die „Flamme der Hoffnung“ entzündet, am Tag vor der feierlichen Eröffnung kam sie in Graz an.

Durch die Aktion, an der weltweit mehr als 100.000 Polizisten teilnehmen, wurden bereits mehr als 50 Millionen Dollar (47,29 Mio. Euro) für die Special Olympics gesammelt. In Österreich trugen heuer 80 internationale und zehn nationale Polizisten die „Flamme der Hoffnung“ von Bregenz aus über alle Landeshauptstädte in das Planai-Stadion nach Schladming.

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