Selbstmord war Mord: Oststeirer bleibt in Haft

Knapp drei Wochen nach einem als Selbstmord getarnten Mord in Kirchberg an der Raab wurde am Dienstag entschieden, dass der verdächtige Ehemann des Opfers in Haft bleiben muss. Der Mann selbst leugnet die Tat indessen auch weiterhin.

Mitte Februar wurde in einem Haus in Kirchberg an der Raab eine 37 Jahre alte Frau gefunden - tot, erhängt im Keller des Hauses. Was zunächst wie ein Selbstmord aussah, stellte sich nach der Obduktion der Leiche als Mord heraus - mehr dazu in Ungeklärter Tod - Ehemann unter Mordverdacht (18.2.2017) sowie in Mordverdacht: Obduktion ergab Erstickungstod (20.2.2017).

Verdächtiger bleibt bei seiner Version

Der Ehemann des Opfers, über den nach der Tat Untersuchungshaft verhängt wurde, leugnete bis zuletzt bei seinen Vernehmungen, etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun zu haben. Er meint, es habe sich zum Tatzeitpunkt möglicherweise eine dritte Person im Haus befunden.

Auch bei einer Haftprüfung am Dienstag habe der Oststeirer nur auf auf jene Angaben verwiesen, die er schon bei seinen ersten Einvernahmen machte, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz auf Nachfrage mit. Die Haftrichter entschieden sich dennoch für eine Verlängerung der Untersuchungshaft. Die nächste Haftprüfung ist für den siebten April angesetzt.