Startschuss für die Motorradsaison
Lange sind sie in den Garagen geschont worden, gemeinsam mit immer mehr Sonnenstrahlen scheinen sie sich jetzt die Straßen wieder zurückzuerobern: Motorräder. Dieter Krainz vom Kuratorium für Verkehrssicherheit betont dabei jedoch: „Insgesamt passieren die meisten Motorradunfälle aufgrund von Selbstüberschätzung. Geschwindigkeiten und Entfernungen werden oft falsch eingeschätzt.“
Große Gefahr, übersehen zu werden
Und auch wenn das Motorradfahren laut Krainz eines der schönsten Hobbies ist - es birgt auch zahlreiche Gefahren, die man selbst oft kaum beeinflussen kann: „Manche Leute wollen sich mit dem Motorrad ausleben und übersehen dabei völlig, dass bei einem Drittel aller Motorradunfälle der Motorradfahrer schlicht übersehen wird.“
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Um dem vorzubeugen, rät Krainz, auffällige und reflektierende Sicherheitskleidung zu tragen. Außerdem sollte das Tempo an unübersichtlichen Stellen entsprechend gesenkt werden.
Fahrsicherheitstrainigs stark nachgefragt
Um Hindernissen ausweichen zu können, sollte vorher geübt werden - zum Beispiel bei einem Fahrsicherheitstraining. Ausfahrten mit Profis werden zum Beispiel jedes Frühjahr von der Polizei angeboten und sehr gut angenommen, wie Polizei-Sprecher Fritz Grundnig betont: „Die Nachfrage ist enorm. Wenn wir die Anmeldung freischalten, sind alle 240 Kursplätze innerhalb weniger Tage ausgebucht.“
Das Ziel dahinter: „Wir können immer nur das Bewusstsein der Motorradfahrer steigern, sodass sie vorsichtig fahren. Ich darf da auch an die Kurse der Autofahrerklubs ARBÖ und ÖAMTC verweisen, die ja immer wieder solche Motorradkurse anbieten“, so Grundnig. Besondere Vorsicht gilt übrigens in Ortsgebieten und auf Gemeindestraßen: Hier passieren laut Kuratorium die meisten Motorradunfälle.