ÖDK-Areal: Voitsberg will Silicon Valley werden

In Voitsberg sind die Weichen für die Zukunft des ehemaligen Kraftwerksgeländes gestellt. Laut Bürgermeister Meixner (SPÖ) ist der Knackpunkt Hochwasserschutz nun erledigt. Wunsch: Das Areal soll zum steirischen Silicon Valley werden.

Vor mehr als einem Jahr wurde das ehemalige ÖDK-Kraftwerk in Voitsberg nach mehreren Pannen gesprengt - mehr dazu in Kraftwerk Voitsberg: Sprengung im Nebel (16.12.2015). Der Schutt ist mittlerweile weggeräumt, 250.000 Quadratmeter ebene Fläche warten auf eine neue Bestimmung, und in der Gemeinde wartete man mit - mehr dazu in Voitsberg kaufte ehemaliges ÖDK-Areal (9.9.2015), in Kraftwerk Voitsberg: Nachnutzung weiter offen (7.11.2016) und in Kraftwerk Voitsberg: Ansiedelungen erst 2018 (20.12.2016).

Bürgermeister: Bagger fahren im Herbst

Am Montagvormittag gab es eine Pressekonferenz zur Zukunft des Geländes, bei der Voitsbergs Bürgermeister Ernst Meixner (SPÖ) sagte, er gehe davon aus, dass im Herbst die Bagger auffahren werden.

„Das ist ein Industrie- und Gewerbegebiet, ein gewisser Bereich ist auch ein Handelsbereich, die beiden Handelsgrundflächen von 50.000 Quadratmeter sind vergeben. Dann gibt es auch Firmen, die hier ihren Standort suchen, das bedeutet in der ersten Phase sicher schon ein Plus von 200 bis 300 Arbeitsplätzen.“

Kraftwerk Voitsberg Gelände

ORF

Wunsch: Silicon Valley Voitsberg

Voitsberg soll im Bereich Forschung das steirische Silicon Valley - also ein Hochtechnologiezentrum werden - zumindest wünscht sich das der Bürgermeister von Bärnbach, Bernd Osprian (SPÖ): „Das ist richtig, das ist ein Wunsch. Man ist natürlich bemüht, die Flächen bestmöglich zu vermarkten und über den Tellerrand hinauszublicken.“

40 Millionen Euro werden laut Schickhofer in das Nachfolgeprojekt in Voitsberg investiert.

Wirtschaft und Wohnen

Landeshauptmann Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) sieht in der Zukunft des ehemaligen ÖDK-Areals eine große Chance, Unternehmer anzusiedeln.

„Es ist uns hier gelungen, vom Abbruch in den Aufbruch zu kommen. Wir entwickeln 245.000 Qudratmeter bester Industrie- und Gewerbefläche. Und eines ist schon so wie beim Silicon Valley, auch dort schaut man, dass man eine wunderschöne Wohngegend und eine Verkehrsanbindung hat, auch das haben wir gemacht“, sagte Schickhofer.

Standort noch offen

Ob das gewünschte Hochtechnologiezentrum auch wirklich nach Voitsberg kommt, ist laut Schickhofer noch offen: „Jetzt schaue ich einmal, dass das Hochtechnologiezentrum in die Steiermark kommt, ich erwarte mir da sehr viel Innovationskraft - und wo dann der konkrete Standort in der Steiermark ist, werden wir in weiterer Folge entscheiden, jetzt ist einmal wichtig das Innovationszentrum Österreichs muss in die Steiermark kommen.“

Wenn spätestens im Herbst die Baumaschinen für die Infrastrukturmaßnahmen auffahren, wird das Land Steiermark dafür eine Million Euro zuschießen.