Defekter Schulbus rauchte schon: Polizei griff ein

In Gleisdorf hat die Polizei Freitagfrüh einen Schulbus aus dem Verkehr gezogen, der zahlreiche technische Mängel aufwies. Aufgefallen war der Bus aufgrund starker Rauchentwicklung. Kinder waren zu dem Zeitpunkt keine mehr im Bus.

Einer Polizeistreife war der starke Rauch, der aus dem Schulbus kam, am Freitag gegen 7.40 Uhr aufgefallen. Der Bus, gelenkt von einem 58-jährigen Mann aus Ungarn, wurde angehalten und einer Kontrolle unterzogen.

Acht schwere Mängel

Bei der technischen Überprüfung stellten die Sachverständigen der Landesregierung insgesamt acht schwere Mängel fest, wobei zwei Mängel als „Gefahr im Verzug“ einzustufen waren. Unter anderem war ein Stoßdämpfer undicht, die Ladekontroll-Leuchte leuchtete ständig auf, tragende Teile sowie der Luftkessel stellten sich als durch- oder angerostet heraus - und das Fahrzeug verlor Flüssigkeit und Öl.

Täglich etwa 90 Kinder transportiert

Laut Angaben des Lenkers wurden täglich etwa 90 Schulkinder zur Schule transportiert. Zum Zeitpunkt der Kontrolle befanden sich keine Schulkinder im Bus. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt, nahm Kennzeichen und Zulassungspapiere ab. Der Lenker und der Zulassungsbesitzer werden angezeigt.