Klimawandel: Millionen für Wasserversorgung

Die Steiermark ist ein wasserreiches Land, doch der Klimawandel macht sich immer deutlicher bemerkbar. Um die Wasserversorgung landesweit aufrecht zu erhalten, sind nun jährlich zweistellige Millioneninvestitionen nötig.

Den Hahn aufdrehen, und gleich strömt das kühle Wasser heraus - das ist in Österreich eine Selbstverständlichkeit. Damit das so bleibt, auch wenn der Klimawandel weiter fortschreitet, müsse viel getan werden, sagt der zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP).

Erste Quellen versiegen bereits

Schon jetzt merke man vielerorts die Folgen der Erderwärmung: „Es sind über 100 Bürgermeister bei mir angetreten, um zu sagen, dass ihre Hauptquellen weniger geworden sind, dass zum Teil kleinere Quellen versiegt sind. Das spielt sich über die gesamte Steiermark ab“, so Seitinger.

30 Millionen Euro pro Jahr

Um die Wasserversorgung auf dem derzeitigen Niveau aufrecht zu erhalten, müsse nun in vielen Regionen in die Infrastruktur investiert werden: „Wir haben in die Weststeiermark hinaus noch eine entsprechende Versorgungslücke, die sicherheitshalber gebaut werden muss, es braucht noch eine Versorgung zwischen Leoben und Bruck, um die Hochschwableitung entsprechend zu verstärken und auch das Risiko dieser Alleinversorgung zu minimieren, und es gibt in der Oststeiermark noch einige Investitionen im oberen Bereich. Wir werden pro Jahr etwa 30 Millionen investieren müssen, um die gesamte Wasserversorgung in einem Netzwerkdenken umsetzen zu können“, sagt Seitinger.

2.000 neue Wasserleitungskilometer

Insgesamt plant man beim Land, in den nächsten Jahren rund 2.000 Kilometer an neuen Wasserleitungen zu bauen; gleichzeitig soll auch das Abwassernetz zur Gänze kontrolliert und gegebenenfalls gewartet werden.

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