Special Olympics als Beispiel für Nachhaltigkeit

Ohne die Alpine Ski-WM 2013 gebe es jetzt auch keine Special Olympics in der Steiermark - davon ist der Tourismusverband Schladming/Dachstein überzeugt. Dank der damaligen Investitionen sei die nötige Infrastruktur vorhanden.

Die Special Olympics seien ein gutes Beispiel für die Nachhaltigkeit der Investitionen, die rund um die Alpine Ski-WM 2013 getätigt worden waren. Um diese zu veranstalten, waren vor vier Jahren 415 Millionen Euro ausgegeben worden.

„Ski-WM war eine wichtige Basis“

Damit wurden Maßnahmen für den Tourismus und Werbung finanziert, aber auch das Planai-Stadion umgebaut und der Congress Schladming errichtet - Investitionen, von denen man jetzt profitiere, ist Mathias Schattleitner vom Tourismusverband Schladming/Dachstein überzeugt.

Das Zielstadion der Planai

ORF

Das Zielstadion der Planai

Er betont: „Wir haben in Schladming und in der ganzen Region eine gute Ausgangsbasis, eine tolle Infrastruktur, die durch die Ski-WM 2013 geschaffen wurde. Und man muss ganz ehrlich sagen: Ohne diese Infrastruktur wären die Special Olympics nicht abwickelbar. Die sind mittlerweile so groß geworden, sogar größer als die Ski-WM, dass wir Infrastruktur wie den Congress und das Planai-Stadion brauchen. Die Ski-WM war eine wichtige Basis, damit wir das so abwickeln können.“

Kritik vom Rechnungshof

247 Millionen Euro flossen damals aus öffentlichen Geldern, was der Rechnungshof bereits 2015 heftig kritisierte. Hauptkritikpunkte: Die Vergabe von Fördergeldern sei unübersichtlich und zu viele Stellen seien zuständig gewesen; außerdem wurde die Nachhaltigkeit der Investitionen angezweifelt.

In diesem Punkt widerspricht Schattleitner entschieden: „Nachhaltigkeit heißt immer, einen Nachhall zu haben. Was passiert in Zukunft? Und wir sind in der gesamten Region Schladming/Dachstein auf einem sehr guten Weg. Das zeigen nicht nur die Nächtigungszahlen, auch die Markenbekanntheitsstudien und Großveranstaltungen - und jeder, der da war, hat gesehen, dass sich die Region im internationalen Umfeld positionieren kann. Ich bin sehr guter Dinge, dass die Nachhaltigkeit mehr als gegeben ist.“

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Spiele der Herzlichkeit

Die Special Olympics waren in Schladming Spiele der Herzlichkeit - davon überzeugte sich am Donnerstag auch Arnold Schwarzeengger.

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Spiele der Offenheit

Auch in Graz haben die Special Olympics die ganze Stadt und ihre Bewohner in ihren Bann gezogen.

Millionenpublikum für die Steiermark

Neben den tausenden Nächtigungen Mitte März - einer Zeit, in der sonst eher wenig los ist - spricht Schattleitner auch den Werbewert für die Region an. Alleine der größte nordamerikanische Sport-Sender ESPN berichtet jeden Tag eine Stunde von den Special Olympics Welt-Winterspielen - mehr dazu in Special Olympics: Großes Interesse in den USA (21.3.2017). Ein Millionenpublikum bekommt auf diese Weise täglich Eindrücke aus der Steiermark präsentiert.

Zahlen und Herzen

Die Special Olympics-Welt-Winterspiele in Graz, Schladming und Ramsau bringen rund 2.700 Athleten, 1.100 Trainer und etwa 5.000 Familienmitglieder in die Steiermark, zudem sind rund 3.000 freiwillige Helfer, 1.200 Ehrengäste und 800 Medienvertreter mit dabei. Bei rund 1.000 Siegerehrungen werden 4.650 Medaillen - je 1.550 in Gold, Silber und Bronze - vergeben - mehr dazu in Ein Lebkuchenherz als Willkommensgruß.

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