Steiermark bekommt neuen Polizeidirektor

Im Innenministerium zeichnen sich personelle Veränderungen ab: Konrad Kogler, Direktor für Öffentliche Sicherheit, wird den Hut nehmen, und auch in der Steiermark steht eine Nachbesetzung des obersten Polizisten an.

Landespolizeidirektor Josef Klamminger verabschiedet sich im Herbst in die Pension: „Es ist mein höchstpersönlicher Entschluss, mit 30. November in den Ruhestand zu treten. Ich werde das 63. Lebensjahr dann nahezu vollendet haben, und ich glaube, das ist ein günstiger Zeitpunkt. 17 Jahre als Direktor sind genug.“

"Man wird sehen, wer sich bewirbt“

Wer ihm nachfolgen wird, sei derzeit noch unklar: „Die Entscheidung über die Nachfolge obliegt dem Innenminister im Einvernehmen mit dem Landeshauptmann - und man wird sehen, wer sich darum bewirbt“, so Klamminger.

Josef Klamminger

APA/Herbert Pfarrhofer

Josef Klamminger

Was seinen Nachfolger erwartet? „Das Aufgabengebiet ist sehr umfassend. Natürlich spezielles Wissen hinsichtlich unterschiedlicher Organisationseinheiten, Abläufe, Vernetzungen - also ein sehr breit gefächertes Feld“, verrät der derzeitige steirische Landespolizeidirektor.

Auslaufende Verträge

Doch die Steiermark ist nicht das einzige Bundesland, in dem ein Wechsel des Landespolizeidirektors ansteht: Vor fünf Jahren wurden viele Führungspositionen im Innenministerium neu besetzt - Landespolizeidirektoren, aber auch der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit. Jetzt laufen die Verträge aus, können aber verlängert werden - oder sie werden neu besetzt.

Besonders heiß diskutiert wird die mögliche Nachfolge des niederösterreichischen Landespolizeidirektors Franz Prucher, bei dem die Versetzung in den Ruhestand naht. Als Geheimfavorit gilt mit Konrad Kogler einer der derzeit höchstrangigen Beamten des Innenministeriums; weitere Kandidaten sind Pruchers Stellvertreter Franz Popp sowie Cobra-Chef Bernhard Treibenreif.

Verständigungen bis Juni

Als möglicher Nachfolger Koglers in der Generaldirektion ist etwa der derzeitige Tiroler Landespolizeichef Helmut Tomac im Gespräch - von Tomac selbst heißt es derzeit jedoch: „Kein Kommentar.“ Bis spätestens Juni müssen all jene Personen verständigt werden, bei denen es Nach- oder Umbesetzungen geben soll, dann werden die Posten ausgeschrieben.

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