Hund im Wäschetrockner getötet: Fall gelöst

Das Rätsel um den Tod eines Yorkshire-Terriers in einem Wäschetrockner am Wochenende in Graz-Umgebung ist gelöst. Verantwortlich dafür war die Besitzerin des Hundes - und nicht die von ihr verdächtigten Nachbarn.

Wie die Frau am Freitag gestand, hatte sie selbst das Tier versehentlich in den Trockner gesteckt. Um ihrem 15-jährigen Sohn das nicht erklären zu müssen, erfand sie ihre eigene Version der Geschichte.

Nachbarn Tierquälerei unterstellt

So hatte die 49-Jährige am Samstagvormittag angegeben, den Hund tot vor der Haustür ihrer Mehrparteienhaus-Wohnung nördlich von Graz gefunden zu haben - mehr dazu in Toten Hund vor Tür gelegt: Polizei ermittelt (19.3.2017).

Außerdem habe sie einen Zettel mit den Worten „Noch warm und wäschetrocknerfest“ entdeckt - mehr dazu in Rätsel um toten Hund vor der Haustür (20.3.2017). Es folgten diverse Interviews mit in- und ausländischen Medien, in denen die Frau die Schuld auf ihre Nachbarn schob.

Verstrickt in Widersprüche

Nach tagelangen Ermittlungen verstrickte sich die Frau schließlich mehr und mehr in Widersprüche, ehe klar wurde: Alles war erfunden, um das eigene Missgeschick der 49-Jährigen zu vertuschen.

Sie habe in der Gemeinschaftswaschküche Hundedecken in einen Korb gelegt. Als sie die Decken in den Wäschetrockner gesteckt habe, müsse der Hund laut der Frau dazwischengelegen sein - er habe dieselbe Farbe wie die Decken gehabt. Die Steirerin wird wegen Falschaussage und Verleumdung angezeigt.