Special-Olympics-Sieger würdig empfangen
„Danke Special Olympics Österreich, dass ihr so tolle Spiele für unsere Athleten gemacht habt“ - so fasste der Deutsche Mark Solomeyer im Namen der Athleten die Special Olympics Weltwinterspiele bei der Abschlussfeier am Freitagabend in der Grazer Merkur-Arena zusammen - mehr dazu in Special Olympics: Ein großes Fest zum Abschluss (24.3.2017).
„Flamme der Hoffnung“ lebt weiter
Vor rund 15.000 Zuschauern erlosch dabei die „Flamme der Hoffnung“. Sie lebt jedoch Tag für Tag in jedem der 2.700 Athleten weiter. Drei von ihnen sind am Samstagvormittag gebührend in ihrer Heimat in Rottenmann empfangen worden.
ORF
Die gesamte Gemeinde freute sich mit den drei Langlauf-Champions Andreas Forstner, Engelbert Luder und Günter Schaunitzer mit - und erwartete die erfolgreichen Teilnehmer der ansässigen Lebenshilfe bereits kurz vor 11.00 Uhr am Rathausplatz.
66 Gold-, 75 Silber- und 66 Bronzemedaillen
Auch ihre österreichischen Kollegen konnten sich über zahlreiche Erfolge freuen: An das Team Austria gingen insgesamt 66 Gold-, 75 Silber- und 66 Bronzemedaillen. 15 der ersten Plätze erkämpften sich die Steirer.
„Es war eine Woche voller Emotionen - wir haben unsere Medaillen gemacht, das war für mich und unsere Athleten der Höhepunkt. Und rundherum, das ganze Begleitprogramm, das geboten wurde - es war ein Wahnsinn“, zieht Trainer Christian Laslo Bilanz.
Auch aus wirtschaftlicher Sicht erfolgreich
Neben den Trainern und Athleten durften sich aber auch die Tourismusverantwortlichen in Schladming, der Ramsau und Graz freuen, so stellvertretend der Geschäftsführer des Graz-Tourismus, Dieter Hardt-Stremayer: „Im Großraum Graz können wir von 25.000 bis 30.000 zusätzlichen Nächtigungen ausgehen, die es ohne die Special Olympics nicht gegeben hätte. Und auch allein aus diesem trockenen, kommerziellen und finanziellen Aspekt war das ein absoluter Wahnsinn für uns - ganz ganz großartig.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 25.3.2017
„Herzschlag für die Welt“ spürbar
Viel wichtiger aber als der kommerzielle Erfolg sei, so sagen es alle Verantwortlichen, dass die Spiele nicht nur mit „Herzschlag für die Welt“ beworben wurden, sondern dieser Herzschlag auch spürbar war. Das bestätigt auch der internationale Special-Olympics-Präsident Timothy Shriver.
GEPA pictures/Special Olympics (Fotograf: Christian Walgram)
Nach bereits rund 33 Stunden gesendetem Fernsehmaterial des ORF rund um die Special Olympics soll die TV-Dokumentation „Special Olympics ‒ gemeinsam sind wir mehr“ diesen Herzschlag am nächsten Samstag, den 1. April um 16.30 auf ORF 2 noch einmal erlebbar machen - mehr dazu in 33 Stunden Special Olympics im ORF (25.3.2017).
„Bewiesen, dass wir gut organisiert sind“
Dafür, wie es in den nächsten Jahren weitergehen sollte, hätte Arnold Schwarzenegger, der Top-Star auf der Gästeliste der Special Olympics, übrigens bereits jetzt schon Pläne: Er wünscht sich Österreich als Austragungsort für die Special Olympics-Weltsommerspiele, „weil wir bewiesen haben, dass wir gut organisiert sind und bereit sind“.
Die Organisation von Special Olympics Weltsommerspielen wäre ein noch größeres Projekt: In Abu Dhabi - dem künftigen Austragungsort - rechnet man 2019 mit 7.000 Teilnehmern aus 160 Nationen. Dafür stellt das Emirat mehr als 90 Millionen Euro zur Verfügung. Im Vergleich dazu sind diese Weltwinterspiele mit 26 Millionen Euro ausgekommen.
Links:
- Die Special Olympics in der Steiermark (steiermark.ORF.at)
- Special-Olympics-Welt-Winterspiele 2017