17 Jahre nach Vergewaltigung in Graz verurteilt

Ein mutmaßlicher Vergewaltiger ist am Donnerstag in Graz zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der 40-Jährige soll in Graz über eine Zufallsbekanntschaft hergefallen sein. Die Tat liegt bereits über 17 Jahre zurück.

Der Angeklagte selbst hatte den Übergriff von Anfang an bestritten. Trotzdem musste er sich am Donnerstag in Graz vor Gericht verantworten. Der 40-Jährige wurde schließlich auch wegen Vergewaltigung zu zehn Jahren Haft verurteilt, nahm das Urteil aber nicht an. Es ist damit noch nicht rechtskräftig.

Tat liegt 17 Jahre zurück

Die Tat selbst soll sich bereits im Jahr 2000 ereignet haben. Der angeklagte Nigerianer soll eine Zufallsbekanntschaft vom Bahnhof zu einem Haus in Graz gelockt und die Frau gefragt haben, ob sie Rauschgift kaufen will. In der Meinung, sie werde zu einem Haus der Caritas geführt, folgte die Frau dem Mann. Dann soll dieser über das Opfer hergefallen sein und der Frau dabei auch ein Messer an den Hals gesetzt haben.

In Nordirland verhaftet

Kurz nach der Tat legte die Polizei dem Opfer ein Foto des Verdächtigen vor, worauf die Frau ihren Peiniger identifiziert haben soll. Die Ermittler konnten den Mann aber nicht mehr finden. Er war offenbar untergetaucht und in das Vereinigte Königreich gezogen. In Nordirland wurde er von Beamten schließlich als der Gesuchte erkannt. 2016 wurde er an die steirischen Behörden ausgeliefert - mehr dazu in Verdächtiger Jahre nach Vergewaltigung in Haft (14.10.2016).