Brucker Bürgermeister tritt zurück

Der Brucker Bürgermeister Hans Straßegger (SPÖ) tritt mit 1. Juni zurück. Nach mehr als 30 Jahren in der Kommunalpolitik möchte er in Pension gehen. Der bisherige Finanzstadtrat Peter Koch (SPÖ) soll künftig an der Spitze der Stadt stehen.

Straßegger folgte am 22. April 2014 Bernd Rosenberger als Bürgermeister der viertgrößten Stadt der Steiermark nach - mehr dazu in Bürgermeisterwechsel in Bruck/Mur (27.3.2014). Nach dreißigeinhalb Jahren in der Politik sei es nun an der Zeit, sich zurückzuziehen und für eine geordnete Amtsübergabe zu sorgen, so Straßegger am Montag bei der Bekanntgabe seines Rücktritts.

Peter Koch soll neuer Stadtchef werden

Sein Nachfolger soll der bisherige Finanzstadtrat und Geschäftsführer des Sozialhilfeverbandes, Peter Koch, werden. Der 52-Jährige ist der Wunschkandidat von Straßegger und auch innerhalb der SPÖ-Fraktion habe man sich für Koch entschieden. Am 1. Juni soll er bei einer Sondergemeinderatssitzung zum neuen Bürgermeister gewählt werden. Koch sei ein profunder Kenner der Kommunalpolitik und werde den erfolgreich eingeschlagenen Weg der vergangenen Jahre fortsetzen, so Straßegger.

Bürgermeisterwechsel in Bruck an der Mur

ORF

Hans Straßegger übergibt das Bürgermeisteramt an Peter Koch.

Über 30 Jahre in der Kommunalpolitik

Straßegger ist der 102. Bürgermeister von Bruck an der Mur. Ab 1994 war er Vizebürgermeister, in der SPÖ fungierte er jahrelang als Stadtparteivorsitzender, Fraktionsvorsitzender und - beruflich - 18 Jahre lang als Bezirksgeschäftsführer der SPÖ. Rückblickend zieht er eine positive Bilanz: Viele Investitionen in Stadt, Wirtschaft und Infrastruktur seien auf Schiene gebracht worden. Eine „Jahrhundertchance“ – wie Straßegger es bezeichnet – habe man ausgelassen: die Zusammenlegung mit den Nachbarstädten Leoben und Kapfenberg und den Umlandgemeinden zu einer großen Stadt.

Projekte für die nächsten Jahre

Koch ist seit mehr als zehn Jahren in der Brucker Kommunalpolitik tätig. Seine berufliche Tätigkeit als Geschäftsführer des Sozialhilfeverbandes mit über 600 Mitarbeitern wird er zurücklegen. Als wichtigste Projekte sieht der 52-Jährige die umsichtige Budgetkonsolidierung unter dem Titel „Haushalt 2020“, die Umsetzung der „Stadtvision 2030“ - mehr dazu in Bruck an der Mur arbeitet an „Stadtvision 2030“ (18.2.2017) - und die stärkere Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten Leoben und Kapfenberg.

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