Jäger erschoss Hunde: 1.200 Euro Strafe
Die Hunde sollen laut Angaben des Jägers seit Tagen gewildert haben, bevor er selbst einschritt. Einen Besitzer konnte er nicht ausfindig machen, denn die beiden waren rund 15 Kilometer von ihrem zu Hause entfernt, wie sich herausstellte. Als der 69-Jährige die Tiere sah, wie sie auf einem Feld einen Hasen jagten, griff er zum Gewehr.
„Tausend-Gulden-Schuss“ tötet beide Hunde
Mit einem einzigen Schuss erlegte er den Schäfermischling und den Dackelspitz. Der Angeklagte bezeichnete seinen Treffer als „Tausend-Gulden-Schuss“. Der Jäger fühlt sich im Recht: „Ich habe nur auf den größeren Hund gezielt, den kleineren habe ich gar nicht wahrgenommen. Der große war sofort tot, der andere ist noch zwei Mal in die Luft gesprungen.“
Nach Meinung der Richterin seien die Hunde vermutlich nur am Straßenrand gesessen. Der 69-Jährige wurde zu einer unbedingten Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt, dem Hundebesitzer muss er 400 Euro an Schadenersatz und Schmerzensgeld zahlen. Der Angeklagte kündigte sofort volle Berufung an. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.