Energie Steiermark legte beim Gewinn deutlich zu

Die Energie Steiermark hat beim Gewinn im Vorjahr deutlich zugelegt, und das obwohl zugleich Millionen in die Erzeugung von grünem Strom investiert worden sind. Künftig ist sich das Unternehmen auch für neue Geschäftsmodelle offen.

Während die Gaspreise für Erdgas-Kunden im Vorjahr um sieben Prozent gesenkt wurden, konnte der Landesversorger seinen Gewinn im Vorjahr von 88 auf 117 Millionen Euro steigern. Das entspricht einem Plus von 33 Prozent gegenüber 2015. Davon entfallen auf den Mehrheitseigentümer Land Steiermark etwas mehr als 41 Millionen Euro. Gleichzeitig ist der Umsatz von 1,1 Millionen Euro um acht Prozent auf eine Million Euro zurückgegangen, bilanziert die Energie Steiermark am Mittwoch.

146 Millionen Euro investiert

Fast 150 Millionen Euro sind im Vorjahr investiert worden und zwar in grüne Erzeugung und sichere Netze, wie es heißt. Der überwiegende Teil dieser Aufträge sei an heimische Unternehmen gegangen. Gleichzeitig konnte der Konzern eigenen Angaben zufolge seine Position im Ausland stärken, indem er etwa zum zweitgrößten Wärmelieferanten der Slowakei wurde und auch in den deutschen Markt eingestiegen.

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Aber auch innerhalb des Unternehmens ist aufgestockt worden und zwar bei der Belegschaft, die von 1.708 auf 1.731 Mitarbeiter gewachsen ist.

Neue Geschäftsmodelle im Fokus

Parallel zum Kerngeschäft will sich die Energie Steiermark auch künftig innovativ zeigen und neue Geschäftsmodelle in Angriff nehmen, etwa in Form von neuen Dienstleistungen und Produkten, sagt Vorstand Martin Graf. Im Fokus dabei stehen unter anderem die Bereiche Energieeffizienz und der Bereich E-Mobilität.

Zusätzlich werde die Energie- und Klimastrategie des Landes Steiermark in den kommenden Jahren mit einem Investitionspaket von rund 700 Millionen Euro unterstützt. Bereits voll im Gange sind die Bauarbeiten am Murkraftwerk Graz sowie die Errichtung eines Windparks auf der Handalm. Beide Projekte schlagen sich mit in Summe 140 Millionen Euro nieder - mehr dazu in Murkraftwerk: Rodungen haben begonnen (6.2.2017) sowie in Grundsteinlegung für Handalm-Windpark (20.7.2016).

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