„Aktion scharf“ gegen Handy- und Temposünder
Insgesamt 36 Verkehrsunfälle gab es in der Steiermark im Vorjahr während der Osterfeiertage; zwei davon endeten tödlich, 39 Menschen wurden verletzt. Deementsprechend gehe es der Polizei mit den verstärkten Verkehrskontrollen nicht darum abzustrafen, sondern vorbeugend zu wirken, um die Unfallzahlen zu senken.
ORF
Leo Josefus von der Landespolizeidirektion erklärt: „Die Hauptaugenmerke sind überhöhte Geschwindigkeit, die Ablenkung - sprich das Handy - und auch der Alkohol, denn diese Fakten zählen zu den Unfallursachen Nummer eins, und da wollen wir entgegenwirken.“
Kontrollen zeigen Wirkung
Das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung kostet 50 Euro, Raser müssen je nach Geschwindigkeitsübertretung mit deutlich höheren Strafen bis hin zum Führerscheinentzug rechnen.
Zu Ostern wird die Polizei in der gesamten Steiermark verstärkt kontrollieren, vorwiegend aber entlang der Transitrouten, der gängigen Motorradstrecken sowie in den Skigebieten entlang der B320 im Ennstal: „Das Après-Ski endet oft auch mit Alkohol, und das wird sicherlich auch mitüberwacht werden“, so Josefus.
Laut dem Experten fallen die aktuellen Zahlen der steirischen Verkehrsstatistik bisher generell positiv aus: „Es ist so, dass im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Verkehrstoten bereits jetzt schon um die Hälfte zurückgegangen ist. Im Regelfall ist es so, dass die Zahl der Verkehrsunfälle und Verkehrstoten schon zurückgeht - und das hängt schon auch mit der Kontrolldichte zusammen.“
Ostern 2016: 8.600 Geschwindigkeitsübertretungen
Die Unfallbilanzen sind gerade zu Ostern auch immer wetterabhängig. Bei Schönwetter sind deutlich mehr Menschen - vor allem Motorradfahrer - auf den steirischen Straßen unterwegs, was die Unfallzahlen meist auch steigen lässt. Im Vorjahr registrierte die Polizei in der Steiermark zu Ostern 8.600 Geschwindigkeitsübertretungen, es gab 38 Anzeigen wegen Alkoholisierung, in 19 Fällen wurde der Führerschein abgenommen.