Neuer Rekord an Zivildienern
Über 2.000 Zivildiener gab es in der Steiermark im Jahr 2016 - vor rund zehn Jahren waren es noch knapp über 1.000: „Ich glaube, dass im Bereich Zivildienst in den letzten Jahren sehr viele Novellen stattgefunden haben, mit denen wir versucht haben, den Zivildienst attraktiver zu machen“, sagte Ferdinand Mayer, Leiter der Zivildienstserviceagentur im Innenministerium.
Grafik: ORF.at; Quelle: APA/BMI
So biete der Zivildienst laut Mayer die Möglichkeit, in einen neuen Bereich hineinzusehen - „und sich vielleicht auch Gedanken zu machen, ob er dann dort auch beruflich aktiv werden möchte“.
So viele Zivildiener wie noch nie
Österreichweit waren es im letzten Jahr rund 15.200 Zivildiener - so viele wie noch nie. 32 Prozent der Zuweisungen entfielen auf die Steiermark, die im Bundesländervergleich auf dem vierten Platz liegt: „Die meisten Zivildienstleistenden in der Steiermark sind im Rettungswesen eingesetzt - da hatten wir so um die 700 -, gefolgt von der Behindertenhilfe, da hatten wir so 450. An dritter Stelle ist dann die Altenbetreuung mit knapp 200“, sagte der Experte.
APA/Hans Klaus Techt
Einen weiteren wichtigen Bereich stellt die Asylhilfe dar: Hier engagierten sich im letzten Jahr knapp 130 steirische Zivildienstleistende.
„Wichtige Stütze für das Ehrenamt“
Insgesamt neun Monate dauert der Zivildienst in Österreich - laut Ferdinand Mayer sei er eine wichtige Stütze für das Ehrenamt: „Von Rettungsorganisationen beispielweise haben wir das Feedback, dass etwa ein Drittel der Zivildienstleistenden für einige Jahre noch ehrenamtlich Dienste verrichtet.“
Den Zivildienst absolvieren können freilich nur Männer - doch es gibt bei der Zivildienstserviceagentur auch immer wieder Anfragen von Frauen, die sich für den Zivildienst interessieren. Sie werden dann an das freiwillige soziale Jahr verwiesen, das auch Frauen offensteht.
Links:
- Zivildienst (Land Steiermark)
- Innenministerium
- Zivildienstserviceagentur