Weißer Winter ließ Liftbetreiber heuer jubeln

Nach einer eher durchwachsenen Saison im Vorjahr blicken einige steirische Liftbetreiber heuer auf die erfolgreichste Saison der Geschichte, in manchen Skigebieten kann sogar noch bis Sonntag gefahren werden.

Noch bis Sonntag geöffnet haben die Planai und die Reiteralm. In der Planai-Region, wo bereits seit 11. November die Pisten geöffnet sind, dauert die Saison damit so lange wie noch nie.

36.000 Skifahrer an Spitzentagen

Entsprechend zufrieden sind die Betreiber auch mit der Bilanz in dieser Saison. Für Geschäftsführer Georg Bliem war es „die beste Skisaison aller Zeiten für das Gesamtunternehmen Planai-Hochwurzenbahnen. Wir sind bei Zuwächsen zwischen sechs und neun Prozent und das ist schon erfreulich.“ An Spitzentagen seien alleine auf der Schladminger-Vierberge-Skischaukel rund 36.000 Skifahrer täglich gezählt worden.

Planai

APA/ Planai

Plus an Gästebetten positiv ausgewirkt

Von der durchwegs stabilen Schneelage haben aber auch andere Skigebiete profitiert. Am Präbichl spricht man von der zweitbesten Saison überhaupt. Bedingt durch den frühen Saisonstart und mehr Gästebetten, so Walter Hubner von den Präbichl Bergbahnen: „Was sich auch positiv auswirkt ist das Entstehen von Gästebetten, da ist das Alpinresort in Eisenerz zu nennen, aber auch am Präbichl selbst entwickelt sich das Bettenangebot sehr positiv.“

Gäste, die in der Region nächtigen, würden erfahrungsgemäss Mehrtageskarten kaufen die unabhängig vom Wetter auch genutzt werden, sagt Hubner.

Riesneralm

Riesneralm

Ohne Schnee „steht der Tourismus“

Mehr als zufrieden zeigt man sich auch auf der Riesneralm, hier war bereits nach den Osterfeiertagen Schluss. Mit einer Steigerung von 20 Prozent war es laut Betreiber die beste Saison in der Geschichte. Dem vorausgegangen sind zahlreiche Investitionen in verschiedene Attraktionen und Beschneiungsanlagen, sagt Riesneralm Geschäftsführer Erwin Petz: „Man kann heute diskutieren über alles aber ohne Schnee gibt es keinen Tourismus. Erstens ist das der Tod für die Skigebeite und für die Region. Wenn die Skigebiete nicht in der Lage sind dann steht die gesamte Tourismuswirtschaft das hat man jetzt jahrelang gesehen.“

In der Schneeproduktion will die Riesneralm daher Vorreiter sein - auch um das Skigebiet abzusichern. Demnächst wird ein zweites Elektizitätswerk gebaut um den Strom für die Erzeugung von Kunstschnee aus eigener Wasserkraft zu produzieren.

Wintereinbruch Obersteiermark

ORF

Lawinenlage leicht entspannt

Auch wenn die Skisaison so gut wie vorbei ist, lockt der Neuschnee der vergangenenen Tage immer noch Tourengeher in die Berge. Nachdem die Lawinensituation mit der Warnstufe fünf in den vergangenen Tagen sehr prekär war, herrschte am Samstag wieder Lawinenwarnstufe drei. Das heißt, die Lawinengefahr wird entlang der Nordalpen und nördlichen Niederen Tauern mit erheblich beurteilt. Die Triebschneemengen sollten nicht unterschätzt werden, eine Schneebrettauslösung kann bereits bei geringer Zusatzbelastung erfolgen, heisst es vom Lawinenwarndienst des Landes.

Links: