Extremradler Zurl fuhr in zwei Tagen durch Kuba

In Rekordzeit mit dem Rad nonstop durch Kuba fahren, das war das Ziel des weststeirischen Extremradlers Jacob Zurl und im zweiten Anlauf hat er es auch geschafft. Für 1.450 Kilometer brauchte Zurl exakt 58 Stunden und 48 Minuten.

Startpunkt für die 1.450 Kilometer lange Strecke war Punta de Maisi im äußersten Osten der Karibikinsel und die zweitätige Fahrt verlangte dem 28-Jährigen aus dem weststeirischen Deutschlandsberg alles ab.

Halluzinationen in der Nacht

Zurl hatte mit Hitze, strömendem Regen, den schlechten Straßenverhältnissen, aber auch gesundheitlich zu kämpfen, litt zeitweise unter Muskelschmerzen und Halluzinationen und legte lediglich zwei Schlafpausen ein. „Der schwierigste Moment war, als ich in der zweiten Nacht Halluzinationen bekommen habe und immer wieder in den Sekundenschlaf gefallen bin“, sagte der Steirer der Deutschen Presse-Agentur.

Jacob Zurl

APA/Worldreach/Jaime Santos Menedez

Unter den Erwartungen geblieben

Vor eineinhalb Jahren war der Steirer Jacob Zurl bei seinem Rekordversuch noch vom Denguefieber erwischt worden und musste aufgeben. Sieben Kilo verlor er damals durch die Infektion. Ein Jahr brauchte er, um wieder fit zu werden. Nun sagt er: „Ich bin extrem dankbar, dass ich dieses Projekt endlich geschafft habe.“ Auch wenn er sein Ziel, die Strecke in 55 Stunden zu absolvieren nicht ganz erreichen konnte. „Die Zeit ist aber immer noch Rekord“, hält Zurl fest.

Jetzt will er erstmal zur Ruhe kommen. Immerhin hat Zurl auf seiner Rekordfahrt schätzungsweise 30.000 Kalorien verbrannt - zum Vergleich: das sind umgerechnet etwa 55 Schokohasen. Das nächste Projekt stehe noch in den Sternen, so der Weststeirer.

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