Serienstraftäter erwischt: Nun droht Strafe

Jener jugendliche Serienstraftäter, der seit Monaten die Grazer Polizei narrt, hat wieder zugeschlagen. Bislang hatten seine Taten aufgrund seines Alters keine Konsequenzen - das hat sich Ende April aber geändert.

Erst mit dem 14. Geburtstag wird die Strafmündigkeit erreicht, und man kann auch rechtlich gegen Straftäter vorgehen - mit diesem Bewusstsein narrte der gebürtige Albaner monatelang Polizei und Behörden.

Kopf einer Einbruchsbande

Der damals noch 13-Jährige soll in den letzten Monaten für dutzende Einbrüche und Einbruchsdiebstähle in Frage kommen und sogar Kopf einer Einbruchsbande sein. Zuletzt war er als Tresordieb in Erscheinung getreten: Er wollte nach einem Einbruch in ein Grazer Autohaus einen Standtresor abtransportieren, wurde aber von Zeugen beobachtet; bei der Verfolgung durch die Polizei wurden auch Signalschüsse abgegeben - mehr dazu in 13-jähriger Einbrecher geschnappt (31.3.2017)

13-Jährigen auf offener Straße ausgeraubt

Ende April wurde der Bursche 14 Jahre alt - und damit kann er jetzt für seine jüngste Tat auch zur Verantwortung gezogen werden: Er nahm am Dienstag im Bezirk Jakomini auf offener Straße einen 13-Jährigen in den Schwitzkasten und zog ihm 50 Euro aus der Hosentasche; das Opfer blieb unverletzt.

Der Täter wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt, die jetzt Erhebungen nach dem Jugendstrafrecht einleiten wird - die Zeiten, in denen die Straftaten des Jugendlichen ohne Konsequenzen bleiben, sind für den Albaner damit vorbei.