Magna blickt in Graz vorerst noch auf Rückgänge
Um fünf Prozent gestiegen ist für den Autozulieferer Magna der Umsatz im ersten Quartal und zwar auf 9,3 Milliarden Dollar, wobei der Umsatz mit acht Prozent vor allem in Europa stark angestiegen ist. Das Betriebsergebnis wuchs auf 831 Millionen Dollar, der Nettogewinn auf 597 Millionen Dollar.
Zwei Drittel weniger Fahrzeuge in Graz
Anders sieht es in Graz aus, dem einzigen Standort, wo Magna ganze Fahrzeuge zusammenbaut. Hier nämlich sind die Erlöse gesunken und zwar um rund ein Drittel auf 413 Millionen Dollar. Die Stückzahl sackte bis März um 65 Prozent von 23.200 auf 8.200 ab, trotz Startphase der BMW 5er-Serie - mehr dazu in Magna Graz startet 5er-BMW-Produktion (28.2.2017).
ORF
Grund dafür, dass die Erlöse weniger stark sanken als die Stückzahl, seien die bei den Mercedes Benz G höheren Preise als bei den Minis. Zudem liefen Ende 2016 vertragsgemäß die Fertigungen von Mini Countryman und Paceman aus.
Aufschwung durch neue Aufträge
Die in Graz zuletzt geschrumpfte Fahrzeugzahl soll mit dem Werksausbau aber wieder steigen. Denn neben BMW warten auch schon neue Großaufträge von Jaguar Land Rover und Toyota, aber auch der 2016 bis 2023 verlängerte Vertrag mit Daimler zur Fertigung der Mercedes-G-Klasse soll für weiteren Aufschwung sorgen - mehr dazu auch in Starke Zuwächse für Magna in Graz erwartet (24.2.2017).
Ende April hieß es, von den rund 3.000 heuer neu entstehenden Jobs seien rund 700 schon besetzt - mehr dazu in Magna: Bereits 700 von 3.000 neuen Jobs besetzt (25.4.2017).