Eco-Marathon: TU Graz präsentiert Öko-Flitzer

Im Rennen um das energieeffizienteste Fahrzeug beim „Shell Eco-Marathon Europe“ in London geht ein Team der Grazer Technischen Universität (TU) mit „Fennek 2017“ an den Start. Den Öko-Flitzer stellten sie Donnerstagabend vor.

Fennek 2014

TU Graz

Weltrekord nach Graz geholt:

„Fennek 2014“ der TU Graz legte hochgerechnet mit einem Energieverbrauch von einer Kilowattstunde eine Strecke von 1.092 Kilometern zurück. Umgerechnet würden das rund 9.200 Kilometer mit nur einem Liter Benzin bedeuten.

Nach Siegen mit Vorgängermodellen des „Fennek“ 2011 und 2014 sowie einem Weltrekord geht das neueste Modell des Wüstenfuchses beim „Shell Eco-Marathon Europe“ in zwei Wochen - von 25. bis 28. Mai - in London als Favorit an den Start.

Das Rennstallteam „TERA“ der TU Graz habe das Fahrzeug nach den Grundsätzen „Leichter, Weiter, Effizienter“ gebaut, um in der Kategorie „batteriebetriebener Prototyp“ an den Start zu gehen.

Neues Regelwerk mindert Chancen

Ziel ist es, für eine bestimmte Strecke möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Dabei werde es laut dem stellvertretenden technischen Leiter, Rene Pöschl, schwierig werden, an die Ergebnisse von 2014 anzuschließen, da das Regelwerk des Wettbewerbs grundlegend geändert wurde: Unter anderem muss der Lenker nun vorne sitzen, unterstützende Solarzellen sind nicht mehr erlaubt und es darf nur mehr eine Batterie eingesetzt werden.

Fennek 2017

ORF

Am Donnerstag wurde der „Fennek 2017“ präsentiert

Nach zehn Monaten Arbeit sei das Fahrzeug jedoch genau so geworden, wie es sich das Team um „TERA“ vorgestellt habe - die Qualität sei da - „nun muss nur noch das Ergebnis stimmen“, so Pöschl. Testfahrten gab es bisher noch keine, gelenkt wird der 23 Kilogramm leichte Wüstenfuchs von einer Studentin.

„Projekt hebelt das Alter aus“

Sie und der Rest des Teams werden von der TU Graz, diversen Betrieben und ehemaligen Studenten, die früher am Projekt beteiligt waren, unterstützt „So ein Projekt hebelt das Alter aus“, unterstrich Teamleiter Konrad Fellner die Anstrengung der vergangenen Monate, „während wir Studenten in dieser Zeit erste graue Haare kriegen, laufen unsere ehemaligen Kommilitonen im Anzug jugendlich unseren Modellen nach.“

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