Weizer Transformatorenwerk feiert 125 Jahre
Angefangen hatte alles 1892 mit den Franz Pichler-Werken. 2005 wurde der Standort von Siemens Austria übernommen und ist heute neben Firmen wie Magna und Andritz Hydro ein Beschäftigungsgarant.
„Investition in die richtigen Technologien“
Die innovativen Entwicklungen des Konzerns sprechen weiterhin für den Standort Weiz, wie Beatrix Natter, Leiterin der globalen Business Unit Transformatoren, erklärt: „Er investiert in die richtigen Technologien, ganz besonders im Bereich der Digitalisierung, und hat alle seine Mitarbeiter auf ein Niveau gebracht, wo sie in der Lage sind, auch komplexe Transformatoren - mit denen wir uns im Markt ordentlich differenzieren - in der Zeit, in der der Kunde erwartet, dass sie geliefert werden, auch zu fertigen.“
ORF
Zuletzt waren 24 Transformatoren für Ägypten gefertigt worden. Große Serien an baugleichen Transformatoren werden laut Werksleiter Stefan Pieper hier jedoch nicht gebaut: „Wir sind eine Manufaktur. Vieles, was hier gemacht wird, wie etwa das Wickeln der Kupferdrähte, geschieht in Handarbeit durch Spezialisten.“
Für den Weizer Bürgermeister Erich Eggenreich ist das Werk ein Standbein der Industriestadt: „Wir sind froh, dass wir euch da haben“, sagte der Ortschef im Vorfeld des Festaktes im Hochspannungslaboratorium zur versammelten Siemens-Führungsriege.
Weltmarktanteil von 80 Prozent
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Weltmarktanteil von rund 80 Prozent bei Verteiltransformatoren für Offshore-Windparks. Rund 80 Prozent der gesamten Produktion gehen in den weltweiten Export in über 70 Länder auf allen fünf Kontinenten. Das Werk erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro jährlich.