Filialleiter zweigte zehntausende Euro ab

Zehntausende Euro soll ein Filialleiter einer Grazer Personalbereitstellungsfirma abgezweigt haben - über fingierte Rechnungen nicht existenter Firmenpartner. Die Beträge ließ er auf das Sparbuch seiner Tochter überweisen.

Zwischen Juni 2016 und Ende März dieses Jahres kam es aufgrund der Scheinrechnungen zu insgesamt 16 Überweisungen. Die Firmengelder hatte der Steirer anschließend auf das Konto seiner Tochter - im Volksschulalter - überwiesen und bald auch wieder von dort behoben. Mit dem Geld habe er „größere private Anschaffungen“ und Urlaube finanziert.

„Geschäftsvorgänge ohne Bezug zur Wirklichkeit“

Bereits Mitte April war laut Polizei der Unternehmensleitung eine unübliche Sponsorleistung an einen Verein aufgefallen, worauf firmeninterne Nachprüfungen erfolgten. Als man auf weitere „Geschäftsvorgänge ohne Bezug zur Wirklichkeit“ in der Höhe von insgesamt mehreren zehntausend Euro stieß, wurde der in der Südsteiermark lebende Filialleiter gekündigt und angezeigt. Die Polizei nahm ihn fest; nach Abschluss der Ermittlungen soll er in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert werden.