Feuertod: Mann bereits am Vortag aufgefallen

Neue Informationen gibt es im Fall jenes 40-Jährigen, der Montagnacht beim Anzünden eines Hauses in der Steiermark gestorben ist. So soll dieser der Polizei bereits am Tag zuvor in Leoben aufgefallen sein.

Dort hatte er versucht, einem Mann die Schuhe zu rauben. Einen weiteren belästigte er, wie die Landespolizeidirektion am Mittwochnachmittag mitteilte. Schließlich war der Mann nackt bei dem Haus der 43-Jährigen in St. Peter/Freienstein aufgetaucht. Aus Mitleid wollte die Besitzerin ihm helfen, gab ihm Kleidung und ließ ihn hinein - mehr dazu in Mann zündete fremdes Haus an - tot (16.5.2017).

An Rauchgasen erstickt

Als der Mann jedoch wirr zu reden begann - u.a. habe er ein Problem mit elektrischem Strom - forderte die Frau ihn auf, zu gehen, was dieser ignorierte. Gegen 23.00 Uhr ging die 43-Jährige unter einem Vorwand ins Freie und verständigte ihre Tochter und ihren Schwiegersohn, die die Polizei alarmierten.

In der Zwischenzeit hatte der 40-Jährige bereits allerlei brennbare Gegenstände in einem Raum im ersten Stock zusammengetragen und angezündet. Durch das Rauchgas dürfte er erstickt sein.

Viele Fragen ungeklärt

Die Kleidung des Mannes konnte bisher nicht gefunden werden. Ein Motiv war laut Ermittlern bisher auch nicht erkennbar. Sein Verhalten deutet auf psychische Probleme hin. Ungeklärt blieb bisher auch, was den Mann in die Obersteiermark zog: Der in Judenburg im Murtal geborene 40-Jährige hatte in Wien gelebt.