Wanderausflüge endeten im Krankenhaus

Das schöne Wetter hat am verlängerten Wochenende viele Menschen in die Berge gelockt - doch viele Ausflüge endeten im Spital: Wanderer verletzten sich u.a. auf der Tauplitz, in Trofaiach und auf der Hohen Veitsch.

Am Samstagnachmittag war eine 67-Jährige mit ihrem 54-jährigen Lebensgefährten von der Hohen Veitsch in Sankt Barbara im Mürztal abgestürzt - auf einem Schneefeld im Bereich der sogenannten Schallerrinne rutschten sie talwärts. Auf dem vereisten Schneefeld verloren sie laut Polizei den Halt und wurden in felsiges Gelände getrieben.

Der Mann, der noch versucht hatte, seine Lebensgefährtin festzuhalten, konnte ihren Sturz nicht mehr verhindern: Die 67-Jährige zog sich eine Fraktur des Unterarmes zu, der 54-Jährige verletzte sich am rechten Fuß. Mit einem Seil wurde das Paar von der Besatzung eines Rettungshubschraubers gerettet und in das Landeskrankenhaus Hochsteiermark in Bruck-Mürzzuschlag gebracht.

Rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt

Am Samstagabend wurde auch eine 24-Jährige in Trofaiach im Bezirk Leoben von einem Hubschrauber gerettet: Die Frau hatte sich bei einer Wanderung am Reichenstein verletzt. Gegen 18.00 Uhr war sie gemeinsam mit ihrem Vater und vier weiteren Bekannten von der Reichensteinhütte über den Reichhals in Richtung Krumpalm abgestiegen.

Plötzlich verlor sie auf einem Schneefeld das Gleichgewicht: Die Frau stürzte rund 200 Meter über felsiges Gelände ab. Nach einer Seilbergung wurde auch sie in das Landeskrankenhaus Hochsteiermark geflogen.

Mädchen gerettet

Gerettet wurden am Wochenende auch ein Mädchen, das im Bereich Eisenerzer Reichenstei gestürzt war und sich Verletzungen am Bein und der Hand zugezogen hatte, sowie eine 30-Jährige, die sich beim Sturz aus 20 Metern auf der Tauplitz schwer verletzte.