Steirische Autoindustrie im Wandel

Angesichts des Klimawandels arbeitet man an verschiedensten Möglichkeiten, um Schadstoffe zu reduzieren - u.a. im Verkehr. Mit alternativen Treibstoffen und neuen Technologien steht auch der steirischen Autoindustrie ein Wandel bevor.

ORF-Programmschwerpunkt:

Der Klimawandel schreitet unweigerlich voran - der ORF setzt sich mit dem aktuellen Programmschwerpunkt „Mutter Erde: 2° sind mehr, als du denkst“ mit den Folgen auseinander - mehr dazu in - muttererde.orf.at

Ein Ansatz zur Verminderung von Schadstoffen sind Elektro-Autos: Laut Prognosen könnte die Zahl der derzeit 1.500 E-Autos in der Steiermark im Jahr 2030 auf bereits mehr als 200.000 steigen - mehr dazu in Steiermark: Immer mehr E-Autos zugelassen (13.4.2017).

Eine derartige Zunahme sieht Manfred Kainz des Stainzer Technologieunternehmens TCM International, der sich für die Wirtschaftskammer mit dem Thema beschäftigt hat und auch Partner im steirischen Mobilitätscluster ist, jedoch nicht unbedingt als realistisch an. Sicher sei jedoch, dass sich die Autoindustrie bis 2030 massiv verändere.

„Das dreht die Automobilindustrie um“

Kainz erklärt: „Alternative Antriebe werden die große Änderung sein. Denn es ist derzeit im Trend, dass man versucht, von der Verbrennungskraftmaschine, von dem normalen Getriebe, zur Elektromobilität zu kommen. Aber man wird auch in weiterer Zeit versuchen, mit synthetischen Kraftstoffen, mit Wasserstoffen und Ähnlichem Antriebe zu schaffen - und das dreht die komplette Automobilindustrie um.“

E-Autos Elektrofahrzeug

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Alternative Antriebe wie hier bei einem E-Auto sollen die Autoindustrie laut Experten maßgeblich verändern

Besonders intensiv werde aktuell in China und Kalifornien an neuen Antriebssystemen geforscht - aber natürlich auch bei uns und in Deutschland, so Kainz. Für die steirischen Betriebe im Mobilitätscluster würde der kommende Wandel zu enormen Veränderungen führen.

Datenerfassung als großes Thema

Der Experte führt an: „Motor und Getriebe werden sich stark verändern. Das Auto selbst bleibt ja gleich - und dazu kommen sehr viele neue Daten. Das Deep Learning wird ein großes Thema sein, also, dass man die Daten, die täglich weltweit im Autoverkehr erfasst werden, für die Menschen nützen kann.“

Laut Kainz sei es für die steirischen Unternehmen nun besonders wichtig, international gut vernetzt zu sein, damit die Innovationen aus der Steiermark auch Absatz am internationalen Markt finden können.

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