Ehemaliges ÖDK-Gelände in Voitsberg übergeben

Nach etlichen Verzögerungen und Pannen konnte am Donnerstag das ehemalige ÖDK-Kraftwerksgelände in Voitsberg an die VGI Grundstücksverwertungs GmbH übergeben werden. Künftig sollen sich hier Betriebe ansiedeln.

Bis vor eineinhalb Jahren stand auf dem Gelände noch ein Kohlekraftwerk, das gesprengt und abgetragen werden musste, was nicht ganz ohne Pannen über die Bühne ging - mehr dazu in Kraftwerk Voitsberg: Sprengung im Nebel (16.12.2015). Das Gelände wurde schließlich von der Gemeinde angekauft, die nun eine Art Silicon Valley auf dem Gelände plant - mehr dazu in ÖDK-Areal: Voitsberg will Silicon Valley werden (13.3.2017).

245.000 Quadratmeter Betriebsfläche

Da das Grundstück des ehemaligen ÖDK-Geländes mit Juni per Bescheid hochwasserfrei ist, konnte am Donnerstag offiziell die Übergabe an die VGI Grundstücksverwertungs GmbH erfolgen, die je zur Hälfte der Gemeinde Infrastruktur KG und der Baufirma Reicher gehört. Das Grundstück selbst ist als Bauland für die Industrie gewidmet und liegt zu 84 Prozent in der Gemeinde Voitsberg und zu 16 Prozent in Bärnbach. Künftig sollen sich auf den 245.000 Quadratmetern neue Betriebe ansiedeln.

ÖDK Voitsberg Übergabe

Land Steiermark/Bektas

Kostenpunkt: Sieben Millionen Euro

Für die Nachnutzung wurden insgesamt Mittel in der Höhe von zwei Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen und Aufschließungskosten vom Land zugesagt, die Gesamtinvestition beträgt inklusive Grundstückskauf rund sieben Millionen Euro.

„Wir haben gesagt, wir nehmen Geld in die Hand und investieren anständig in die Region, denn vor allem junge Menschen sollen einen Grund haben, in der Region zu bleiben. Mit dem geplanten Ausbau der B70, der Schaffung eines Datenhighways und vielem mehr werden wir die Region in den nächsten Jahren noch weiter aufwerten“, zeigte sich Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) beim Spatenstich am Donnerstag zuversichtlich.