DramatikerInnenfestival 2017 - (k)eine Privatsache

„Privatsache“ - ein Wort, das uns alle betrifft, steht in diesem Jahr als großes Motto über dem DramatikerInnenfestival. Die feierliche Eröffnung findet am Mittwoch im Grazer Schauspielhaus statt.

Veranstaltungstipp:

Eröffnet wird das DramatikerInnenfestival am Mittwoch um 17.00 Uhr im Grazer Schauspielhaus bei freiem Eintritt - unter dem Titel „Reden über das Private“. Dort wird erstmals das „Ernst Binder Stipendium“ vergeben - an Schauspielerin Mercy Dorcas Otieno.

Der inoffizielle Auftakt zwischen Privatheit und Öffentlichkeit wurde bereits am Dienstag in der Tradition des literarischen Salons in 50 verschiedenen Grazer Wohnzimmern zelebriert. Und auch die Stücke aus rund 50 verschiedenen Federn, die bis Sonntag gezeigt werden, stellen private und öffentliche Fragen gegenüber.

Von Liebe und Vertrauen

Unter den Autoren lassen sich Namen wie Ferdinand Schmalz, Christian Winkler, Jörg Albrecht oder Natascha Gangl finden - international und national erfolgreiche Kinder der Talenteschmiede des Drama Forums von uniT, die in den nächsten Tagen mit eigenen Stücken zu sehen sind.

Was das DramatikerInnenfestival ausmacht? „Ich glaube, die Liebe zu den Texten, ganz tolle Partner, die diese Förderprogramme gemeinsam mit mir durchführen und auch das Vertrauen der jungen Leute, die sich mit ihrer Arbeit ins Gespräch bringen“, erklärt Edith Draxl vom Drama Forum von uniT.

DramatikerInnenfestival

DramatikerInnenfestival

Das detaillierte Programm zum Grazer DramatikerInnenfestival finden Sie hier!

Auf dem Weg in die weite Welt

Bespielt wird nun das gesamte Schauspielhaus - auch mit Gastspielen, etwa vom Maxim-Gorki-Theater Berlin. Im Dom im Berg ist das Nationaltheater von Mazedonien zu sehen. Die 14 für den Retzhofer Dramapreis nominierten Stücke werden in der Achse vom Schauspielhaus zum Mariahilferplatz aufgeführt.

Draxl schildert: „Während dieser Woche kann man als Publikum diese Stücke erleben, sich überlegen, was einen interessiert. Am Sonntag brechen die Stücke dann in Wohnwägen gemeinsam mit dem Publikum auf den Retzhof aus - dort gibt es ein Abschlussevent und die Preisverleihung. Und wir hoffen, dass wir wieder eine Person ausgezeichnet haben, die sich weiter auf den Weg macht: vom Retzhof aus in die große weite Welt.“

Die Grazer Murinsel als Festivalzentrum

Und die weite Welt kommt nach Graz - Festivalzentrum ist heuer die Murinsel: „Da kann man Autoren beim allmählichen Verfertigen der Gedanken beim Frühstück zuschauen und zuhören, man kann aber auch eine Mischung aus Musik und Text von Natascha Gangl und ihren musikalischen PartnerInnen erleben. Es wird gezeigt, dass man an einem Ort bleiben kann und dennoch Kopfreisen machen kann - gemeinsam mit Gerhild Steinbuch und Jörg Albrecht. Und dann gibt’s Parties und es werden sich hoffentlich alle 50 Autoren und Autorinnen, die da sind, und natürlich auch die SchauspielerInnen von den Gastspielen, die Regisseure, mit ihrem Publikum treffen“, so Edith Draxl.

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