Eibinger-Miedl: Steirisches Engagement in Wien
Die 37-Jährige will auf Sachlichkeit und lösungsorientiertes Arbeiten setzen. Im Bundesparteivorstand möchte sie sich für Themen wie Verkehr, Forschung oder Breitband - in Hinblick auf die Steiermark - stark machen. Vor nicht einmal zwei Monaten wurde bekannt, dass Eibinger-Miedl nach dem Rücktritt Christian Buchmanns die neue steirische ÖVP-Wirtschaftslandesrätin wird.
ORF
Der Ruf zur Vize-Chefin - mehr dazu in Barbara Eibinger-Miedl wird Kurz’ Stellvertreterin (11.6.2017) - kam für sie nicht ganz überraschend, so die Steirerin. Sie kenne Sebastian Kurz schon sehr lange - seit ihrer Tätigkeit als Bundesrätin in Wien. Als der Anruf kam, habe sie relativ schnell zugesagt.
„Nicht auf den nächsten Wahltermin schielen“
Nun gehe es ihr um Zusammenarbeit - und um einen gewissen politischen Stil, „wo es mir darum geht, dass man sachlich arbeitet, lösungsorientiert arbeitet und nicht durch gegenseitiges Anschütten punktet. Und das zweite, was mir wichtig ist, ist, dass wir nachhaltige Politik machen für die nächsten Generationen, wo wir nicht auf den nächsten Wahltermin schielen, sondern wirklich Reformprojekte umsetzen“, so Eibinger-Miedl.
Sie wird eine von vier neuen Stellvertretern des Bundesparteichefs und ist überzeugt, dass die Steiermark davon profitieren werde: „Ich denke schon, dass es eine wichtige Achse ist, wenn man mit Sitz und Stimme im Bundesparteivorstand vertreten ist, wenn man als Stellvertreterin des Parteiobmannes hier Weichen mitstellen kann - und ich werde mich mit meiner Stimme sehr stark für die Steiermark in Wien engagieren.“
Formale Bestellung am 1. Juli
Es gebe einige Projekte, wo Unterstützung vom Bund gefordert sei - „sei es im Verkehrsbereich, sei es im Forschungsbereich, sei es beim Breitbandausbau, wo wir ganz dringend Mittel vom Bund brauchen. Und ich denke, wenn ich hier jetzt noch enger beim Parteiobmann in Wien tätig sein kann, werde ich das entsprechend stärker unterstützen können“, so Eibinger-Miedl. Formal bestellt werden sowohl ÖVP-Chef Sebastian Kurz als auch seine vier Stellvertreter beim Parteitag in Linz am 1. Juli.