Erzbergrodeo sorgt für volle Betten

Zum 23. Mal ist der Erzberg Schauplatz des größten Motorrad-Offroadrennens der Welt. 1.800 Teilnehmer und Tausende Zuschauer bedeuten einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die stark von Abwanderung betroffene Stadt Eisenerz.

Seit 22 Jahren kommen Fans des Enduro-Sports nach Eisenerz und auf den Erzberg. An den vier Tagen von Donnerstag bis Sonntag erwarten die Veranstalter zwischen 40.000 und 45.000 Besucher. Obwohl die meisten Besucher direkt am Berg campieren, profitiert aber auch die Wirtschaft in Eisenerz enorm, freut sich Bürgermeisterin Christine Holzweber: „Es sind eine Woche lang alle Zimmer ausgebucht. Die Leute gehen Einkaufen und sie brauchen natürlich auch etwas wenn sie oben am Berg die Zelte aufschlagen. Sie fahren herunter und gehen auch in die Gastronomie.“

Zimmer von Eisenerz bis Kapfenberg Mangelware

Insgesamt sind 8.000 Betten an diesem Wochenende belegt. So sind nicht nur in Eisenerz selbst, sondern auch bis Bruck und Kapfenberg freie Zimmer Mangelware. Mit den vielen Medienberichten rund um das Erzbergrodeo wird auch die Gemeinde in ein positives Licht gerückt. „Das ist natürlich eine touristische und sportliche Attraktion. Ein Event, das über die Jahre hinweg wirklich gewachsen ist. Die Leute sind gut drauf, die Leute sind freundlich, man kennt sich gar nicht und jeder hat dasselbe im Blut“, so die Bürgermeisterin von Eisenerz.

Erzbergrodeo: Sturm auf Eisenerz

Philipp Platzer/Red Bull Content Pool

2.500 Motorräder, Quads und ATVs beteiligten sich am „Sturm auf Eisenerz“

„Wheelie“-Unfall: Zuschauer verletzt

Bei der 23. Ausgabe kam es am Freitagabend zu einem Unfall. Beim sogenannten „Sturm auf Eisenerz“ - das ist eine Präsentationsfahrt durch Eisenerz - kollidierte ein Motorradfahrer mit einem Zuseher. Ein 23-jähriger Endurofahrer aus dem Bezirk Reutte wollte einen „Wheelie“ vorführen, fuhr kurz auf dem Hinterrad, geriet dann aber in Seitenlage und prallte im Fallen gegen einen Zuschauer. Der 53-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung wurde durch den Anprall leicht an der Schulter verletzt, in das UKH Kalwang eingeliefert und dort nach ambulanter Behandlung in häusliche Pflege entlassen.

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