Beziehungsstreit: Grazer unter Mordverdacht

In Graz ermittelt die Polizei in einem möglichen Mordfall. Ein Grazer steht im Verdacht, in der Nacht auf Sonntag seine Lebensgefährtin mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

Der 25-Jährige verständigte gegen 5.30 Uhr über Notruf die Polizei und gab an, dass er seine Partnerin mit einem Messer umbrachte. Eine Polizeistreife begab sich umgehend zum Tatort im Bezirk Wetzelsdorf und fand die 31-Jährige tot in der gemeinsamen Wohnung auf. Der mutmaßliche Täter ließ sich widerstandslos festnehmen.

Immer wieder Streitigkeiten und Betretungsverbot

Hintergrund ist ein schon länger schwelender Streit, der laut Polizei in der Nacht eskalierte. „Es ist Fakt, dass es im Mai auch schon ein Betretungsverbot gegen den jetzigen Tatverdächtigen gegeben hat“, so Jürgen Haas von der Landespolizeidirektion Steiermark. Es soll auch mehrere Wegweisungen gegeben haben. Die Einvernahmen des mutmaßlichen Täters sowie die Arbeiten der Spurensicherung am Tatort dauern noch an. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet.

Tote war Mutter von drei kleinen Kindern

Die 31-jährige Frau hinterlässt drei Kinder. Eine neunjährige Tochter und einen fünjährigen Sohn aus einer früheren Beziehung. Sowie ein dreimonate altes Baby aus der Beziehung mit dem mutmaßlichen Mörder. Der fünfjährige Bub und das Baby waren laut Polizei zum Tatzeitpunkt in der Wohnung. Das Mädchen sei bei seinem leiblichen Vater gewesen. Die Kinder werden von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams betreut.