Tausend vormals Arbeitslose jetzt bei Magna

Bei Magna in Graz haben durch eine Joboffensive bereits 1.000 vormals Arbeitslose eine neue Beschäftigung gefunden. Insgesamt werden 3.000 neue Mitarbeiter aufgenommen. Neue Aufträge kommen von BMW und Jaguar.

So werden im Werk in Graz-Thondorf Teile der Produktion des Plug-In-Hybrid BMW 530e und des vollelektrischen Jaguar I-Pace gefertigt, wie das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung offiziell bekanntgab. Die BMW-Fertigung startet bereits im Juli - die 530e-Variante wird in der Hauptserie im BMW-Werk im niederbayrischen Dingolfing gebaut.

Bereits im September des Vorjahres ist bekanntgeworden, dass Magna einen neuen Großauftrag von BMW erhalten hat. Anfang des Jahres wurde im Grazer Magna-Werk mit der Produktion des neuen 5er-BMW begonnen - mehr dazu in Magna Graz startet 5er-BMW-Produktion (28.2.2017).

Mehrere zehntausend Fahrzeuge möglich

Der Auftrag von Jaguar, der ab dem ersten Quartal 2018 durchgeführt wird, unterstreiche die „Fertigungskompetenz von Magna für elektrifizierte Fahrzeuge“, wie es in der Aussendung hieß. Über die Stückzahl der Serienfertigungen wurden von Magna traditionell keine Angaben gemacht. In Medienberichten war von mehreren zehntausend Fahrzeugen die Rede.

Magna Mitarbeiter

ORF

Dieser Tage wurde der tausendste Mitarbeiter eingestellt

3.000 neue Mitarbeiter für Magna

Fahrzeuge, hinter deren Produktion zahlreiche Mitarbeiter stecken. Im Rahmen einer Joboffensive setzte sich Magna das Ziel, nicht Mitarbeiter von anderen Firmen abzuwerben, sondern Arbeitslose wieder zu einem Job zu verhelfen.

Anders als viele andere Betriebe setzt Magna dabei auch auf die Generation der über 50-Jährigen. Nach zwei Jahren Vorbereitung konnte jetzt gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice der tausendste neue Mitarbeiter gefunden werden. Für Magna-Personalchef Hans-Jörg Tutner ist das aber erst ein erfreuliches Zwischenergebnis: „Das Ziel ist ja 3.000, aber die Zusammenarbeit hat bisher super funktioniert und wir haben einiges bewegt.“

Kooperation mit AMS und Sozialressort

Das sieht auch der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservices Steiermark, Karl-Heinz Snobe so: „Wir sind eigentlich bei der Halbzeit angelangt. Wir haben vor, in den nächsten Monaten noch weitere, hunderte arbeitslose Menschen zu Magna zu vermitteln, sie zu qualifizieren und sie in diesem Industrie-Arbeitsplatz unterzubringen.“

Unterstützt wird diese Joboffensive auch vom Land Steiermark. Und gerade dieses Projekt ist für Soziallandesrätin Doris Kampus von der SPÖ der Beweis, dass sich auch die Politik an der Schaffung von Arbeitsplätzen aktiv beteiligen kann: „Das stimmt nicht, dass die Politik nichts tun kann. Wenn man in Kooperation mit einem Unternehmen wie Magna ist und entsprechende Rahmenbedingungen setzt, und das haben wir getan, haben wir gezeigt, dass aus dem Sozialressort heraus, beschäftigungspolitische Maßnahmen unterstützt werden können.“

Suche geht weiter

Nach diesem ersten Etappenziel geht die Suche nach weiteren Mitarbeitern auf Hochtouren weiter. Schon Anfang Juli findet in der Grazer Stadthalle die nächste große Jobbörse statt.

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