Sprachförderung für steirische Kleinkinder

1,76 Millionen Euro sollen künftig für die Sprachförderung in heimischen Kindergärten und Krippen investiert werden. Profitieren sollen davon alle Kinder, ob mit oder ohne Deutsch als Muttersprache.

In der Sitzung der Landesregierung am Donnerstag wurde auf Antrag von Bildungslandesrätin Ursula Lackner(SPÖ) die Förderung der Sprache im Kleinkindalter beschlossen. „Mit der Sprache lernen die Kinder die Welt zu verstehen und zu ordnen, ihre Bedürfnisse auszudrücken und ihre Gefühle zu teilen“, so Lackner.

18 Gemeinden erhalten Förderung

Alle Gemeinden, die eine erhöhte Zahl an Kindern mit Sprachförderbedarf aufweisen, sollen von den 1,76 Millionen Euro profitieren. Das Geld wird dabei in zusätzliches Personal investiert. Insgesamt sollen laut Land Steiermark 48,5 neue Dienstposten auf 18 Gemeinden aufgeteilt werden.

Die Kinder sollen so laut Lackner auf das Einstiegsniveau der Volksschule gebracht werden. Auch Projekte, die in Kinderkrippen und -gärten dieses Ziel verfolgen werden laut dem Land gefördert. Dafür seien bis zu 691.000 Euro reserviert.

Dolmetscherpool geplant

Ebenso beschlossen wurde ein Dolmetscherpool. Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen können dann auf diesen zurückgreifen, wenn sie Hilfe bei der Kommunikation oder Beratung benötigen, so der Plan des Landes.