Polizeieinheit Cobra Süd feiert 15 Jahre
Razzien gegen Dschihadisten, der Amoklauf in München, Familiendramen, die Festnahme des Briefbombers Franz Fuchs, oder die Geiselnahme in der Karlau - das alles waren und sind Einsatzgebiete der Spezialeinheit Cobra. Aber auch bei Hochwasser sind die Beamten immer wieder im Einsatz, sagt Gerald Haider Kommandant der Cobra Süd. Vor allem bei der Personrettung kann die Polizei hier unterstützen.
Oft gewaltlose Lösung
Die Cobra in Österreich gibt es bereits seit 39 Jahren, dementsprechend viel Erfahrung für den Ernstfall ist vorhanden. Schwierige Situationen können daher oft auch ohne physisches Eingreifen gelöst werden. „Wenn wir das Problem mit Reden lösen können, dann lösen wir das Problem mit reden“, sagt Haider.
Großes Interesse an Spezialeinheit
Etwa 100 Polizisten bewerben sich jährlich bei der Spezialeinheit - nur circa 20 schaffen die schwierigen Aufnahmetests bei der Sondereinheit. Allein bei der Cobra Süd arbeiten knapp 100 Männer. Insgesamt gibt es nur drei Frauen bei der Cobra - sie sind aber in anderen Bundesländern beschäftigt.
APA/ÖBB/EKO Cobra
Für alle Cobra-Beamten gibt es regelmäßige Leistungstests, wer sie nicht besteht muss die Sondereinheit verlassen. Ein vorgeschriebenes Pensionsalter gibt es dafür nicht.
Austausch über die Grenzen hinaus
Die Cobra Süd hält auch Kontakt zu Spezialeinheiten aus anderen Ländern. Dabei werden Terroranschläge und ähnliche Vorfälle analysiert und das Vorgehen der heimischen Beamten dahingehend weiterentwickelt, berichtet Gerald Haider.