Plabutschtunnel: Große Sanierung nach 30 Jahren
Am 24. September beginnt die Sanierung des Plabutschtunnels. Los geht es in der Weströhre, also in Fahrtrichtung Süden. Wenn die Sanierung dort abgeschlossen ist, wechseln die Arbeiter in die andere Röhre. Das Besondere an der Baustelle: sie wird täglich neu eingerichtet. Um den Verkehrsfluss nicht zu sehr zu stören, wird nur nachts zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr früh sowie am Wochenende gearbeitet.
ASFINAG
„Das bedeutet, dass wir untertags beide Tunnelröhren im Vollbetrieb zur Verfügung stellen. Da merkt überhaupt niemand, dass da eine Baustelle ist. Würden wir das nicht so organisieren, würde Graz eine Staustadt werden“, erklärt der Geschäftsführer der ASFINAG Baumanagement GmbH, Gernot Brandtner.
Investition von 64 Millionen Euro
Insgesamt werden 64 Millionen Euro investiert, vor allem in neue Sicherheitsmaßnahmen. Unter anderem wird die Zahl der Querverbindungen zwischen den Röhren verdoppelt - so schafft man zusätzliche Fluchtwege und bessere Zufahrtsmöglichkeiten für Einsatzkräfte.
ORF
Außerdem kommt ein akustisches Warnsystem in den Tunnel, verrät Rainer Kienreich, der Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH: „Wir haben 280 Mikrofone im Tunnel. Wir hören in den Tunnel hinein, erkennen sofort untypische Geräusche und können sofort handeln.“
Unfallzahlen sollen weiter sinken
All diese Maßnahmen sollen - gemeinsam mit der Section Control zur Geschwindigkeitsüberwachung - dafür sorgen, dass die Unfallzahlen weiter sinken. Im Vorjahr hat es im Plabutschtunnel nur sieben Unfälle mit sieben Verletzten gegeben.