Land versichert ehrenamtliche Jugendarbeiter

Fast die Hälfte aller Steirer leistet Freiwilligenarbeit. Jene ohne Organisation im Hintergrund waren bisher meist ohne Versicherungsschutz - ein neues Versicherungsmodell soll das zumindest für Jugendarbeiter künftig ändern.

Rund 560.000 Menschen in der Steiermark leisten ehrenamtliche Arbeit in den verschiedensten Bereichen - gut 20.000 von ihnen sind im Bereich der Jugendarbeit tätig. Der neue Versicherungsschutz wurde ihnen durch ein Fördermodell des Ressorts für Bildung und Gesellschaft ermöglicht.

„Neues Modell, auf das ich sehr stolz bin“

„In diesem Fördermodell geht es um die Zielgruppe der Ehrenamtlichen, die in der verbandlichen Jugendarbeit beschäftigt sind, arbeiten und engagiert sind. Das ist ein neues Modell, auf das ich sehr stolz bin - vor allem deswegen, weil es mit den Jugendverbänden auch erarbeitet worden ist“, sagte Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ).

Jugendliche beim Fußballspielen

ORF

Ein neues Versicherungsmodell gibt es nun für ehrenamtliche Jugendarbeiter in der Steiermark

Erfreut zeigt sich KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler - sie fordere schon seit zwölf Jahren eine entsprechende Versicherung: „Wir hatten ja schon vor langer Zeit einmal die Idee, das als gemeinsame Landtagsinitiative zu machen - jetzt kommt es aus dem Ressort. Es ist auf gut Steirisch ’G’hupft wie g’hatscht’ - Hauptsache, es kommt.“

Versicherungsschutz von 30.000 Euro

Vielen Ehrenamtlichen sei das Risiko ohne Versicherung zu hoch, selbst eine Versicherung abzuschließen allerdings zu teuer, daher seien die Zahlen der Ehrenamtlichen auch leicht zurückgegangen, so Klimt-Weithaler.

Hier setzt der neue Versicherungsschutz an: „Es wird künftig eine Versicherung geben, die Unfall und Haftpflicht einschließt - eben für bis dato noch nicht Versicherte - und zusätzlich, wenn Vereine schon selbstständig solche Versicherungen für ihre Mitarbeiter abgeschlossen haben, werden die künftig im Förderprogramm berücksichtigt werden können.“ Das Förderprogramm umfasst einen Versicherungsschutz von 30.000 Euro.

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