BAN-Pleite: Teile der Belegschaft dürfen hoffen

Das bekannte gemeinnützige Unternehmen BAN steht endgültig vor dem Aus. Zumindest für einen Teil der Belegschaft gibt es aber Hoffnung, dass ihre Arbeitsplätze erhalten werden können.

BAN musste den zweiten Insolvenzantrag innerhalb eines Jahres stellen; eine Schließung sei jetzt unumgänglich, heißt es - mehr dazu in Altwaren-Dienstleisters BAN endgültig pleite.

Half vielen Langzeitarbeitslosen beim Wiedereinstieg

Der sozialökonomische Betrieb mit Sitz in Graz hatte sich nicht nur als Dienstleistungsunternehmen einen Namen gemacht, sondern war jahrelang zahlreichen Langzeitarbeitslosen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt behilflich.

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Vor allem für die Bereiche „Grünraumarbeiten“ und „Vermietung und Bereitstellung von Geschirr“ gibt es Hoffnung

Nach der ersten Insolvenz im September des Vorjahres musste die Belegschaft von 100 auf 55 Dienstnehmer reduziert werden. Rund 20 von ihnen sind in den Bereichen „Grünraumarbeiten“ und „Vermietung und Bereitstellung von Geschirr“ zum Beispiel für Catering tätig - laut BAN-Geschäftsführer Christian Wolf sind diese beiden Bereiche wirtschaftlich und könnten verkauft werden: „Unser Vorschlag wird sein, dass der Geschirrverleih bis auf unbestimmte Zeit fortgeführt wird, der lässt sich positiv wirtschaftlich darstellen. Und möglicherweise findet sich ein Betreiber, der diese Bereiche weiterführt und so die Arbeitsplätze erhalten werden können. Vorschlagen werde ich auch, dass der Grünbereich zumindest einmal bis Ende Juli fortgeführt werden kann. Ob sich dann daraus etwas ergibt, ist nicht meine Entscheidung, das ist nur mein Vorschlag.“

„Es gibt eine kleine Hoffnung“

Die Entscheidungen trifft ab sofort der Masseverwalter, betont Wolf. Für die 20 Mitarbeiter im Grünraum- und Geschirrbereich gibt es zumindest aber eine kleine Hoffnung, dass sie ihre Jobs behalten können: „Ja, ganz klar. Es gibt eine kleine Hoffnung und dort, wo es von unserer Kalkulation her und von mir persönlich unterstützt werden kann, wird es auch unterstützt“, so Wolf.

Bedauern beim Land und beim AMS

Dass das soziale Integrationsunternehmen schon bald Geschichte sein wird, wird auch vom Land Steiermark und dem AMS mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Beide mussten die Förderverträge für die Betreuung von sogannten Transitarbeitskräften bei BAN bereits nach der ersten Insolvenz im Vorjahr auflösen - die betroffenen Mitarbeiter wurden in der Folge bei anderen gemeinnützig tätigen Unternehmen und Organisationen - wie zum Beispiel der Caritas - untergebracht.

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