Steirische Firma kühlt den Weltmarkt

Die Firma AKE aus dem steirischen Ausseerland erzeugt Kühl- und Wärmevitrinen - und ist dabei Weltmarktführer. Das Unternehmen fertig maßgeschneidert für Fast-Food-Ketten, Supermärkte oder Hotels in der ganzen Welt.

Was im Jahr 1998 mit sieben Mitarbeitern begann, wuchs seither zu einem in der Branche weltbekannten Unternehmen heran. Die „Ausseer Kälte- und Edelstahltechnik“ (AKE) hat mittlerweile über 200 Mitarbeiter und versorgt sogar Flughäfen in Amerika mit ihren Vitrinen. Im obersteirischen Pichl-Kainisch steht eine von Europas modernsten Produktionsstätten für Kühl- und Wärmevitrinen; jährlich werden dort rund 1.200 Tonnen Blech händisch und mithilfe von Hightech-Geräten verarbeitet.

Inhalt steht im Vordergrund

„Wenn man 20 Jahre zurück blickt, dann waren die Vitrinen ein dunkler Kasten“, sagt AKE-Geschäftsführer Helmut Pilz. Heute hingegen müsse man die Kunden auf andere Art dazu motivieren, die Produkte in den Vitrinen zu kaufen - man müsse den Kunden sagen: „Schau her: Wenn du in eine Tankstelle reingehst, und du siehst das hell erleuchtete Sandwich, dann musst du es einfach mitnehmen“, so Pilz.

AKE, Ausseer Kälte- und Edelstahltechnik

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AKE - Weltmarktführer aus der Obersteiermark

Genau das habe AKE auch gemacht: „Wir haben nicht unsere eigenen Produkte in den Vordergrund gestellt, sondern die Frische der Produkte in den Vitrinen der Kunden“, sagt Pilz. Damit machten sich die steirischen Kühl- und Wärmevitrinen auf der ganzen Welt einen Namen.

Alles außer China

Das Unternehmen hat in allen europäischen Ländern Niederlassungen und ist auch sonst - außer in China - auf der ganzen Welt vertreten. Im Jahr 2005 expandierte man auf den amerikanischen Markt und feiert seither auch dort große Erfolge: „Das zeigt sich auch auf den Flughäfen. Das letzte Mal, als ich auf dem Flughafen von Los Angeles war, habe ich unsere Vitrinen gesehen - da sind 42 von uns installiert -, und das macht schon stolz“, sagt Geschäftsführer Helmut Pilz.

AKE, Ausseer Kälte- und Edelstahltechnik

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Firmen, die ähnliche Produkte erzeugen, gebe es zwar, allerdings seien diese vor allem im asiatischen Raum angesiedelt, wo China sehr kostengünstige Geräte produziere. „Aber das sind Standardvitrinen. Wir bauen einfach das, was der Markt braucht. Ich möchte sagen, da sind wir immer eine Nasenlänge voraus“, so Pilz.

Eigene Lehrwerkstätte

Auch für AKE sei der drohende Facharbeitermangel in der Steiermark ein Problem, so Pilz, doch dem wirke man selbst mit einer großen Lehrwerkstätte entgegen: „Wir haben den Mitarbeitern auch frei gestellt, dass wir sie, wenn sie mit gutem Erfolg abschließen, weiter ausbilden. Sie können zum Beispiel die Meister-Ausbildung machen“, sagt der Geschäftsführer. Insgesamt bildet AKE ständig rund 20 bis 22 neue Kräfte aus; sollten die Leistungen stimmen, können junge Mitarbeiter sogar eine Fachhochschule besuchen.

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