Oberwölzer HLS Haustechnik steht vor Insolvenz

Die Firma HLS Haustechnik in Oberwölz Stadt steht laut Kreditschutzverbänden vor der Insolvenz: 60 Gläubiger und 13 Arbeitnehmer sind betroffen; das Installationsunternehmen soll fortgeführt werden.

Den Aktiva von rund 266.000 Euro stehen Passiva von circa 1,19 Millionen Euro gegenüber. Vor dem Landesgericht Leoben wurde bereits ein Antrag zur Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt.

Großaufträge brachten noch mehr Schulden

Die Insolvenzursachen der HLS Haustechnik GmbH liegen laut Creditreform unter anderem in schlechter Kostenkalkulation; zudem waren Baustellen von einem bereits insolventen Unternehmen übernommen und nicht kostendeckend fortgeführt worden.

Schließlich wurde laut KSV 1870 versucht, die Umsätze über Großaufträge in Wien zu steigern - aufgrund der Entfernung zum Unternehmen waren diese Aufträge jedoch mit höheren Spesen verbunden und stellten somit einen weiteren Kostenfaktor dar.

60 Gläubiger und 13 Arbeitnehmer betroffen

Das Unternehmen soll fortgeführt werden; den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Künftig wolle der Installationsbetrieb laut einer Aussendung des Alpenländischen Kreditorenverbands (akv) keine Großprojekte in Wien mehr übernehmen und sich stattdessen mehr im regionalen Wohnbau und privaten Hausbau engagieren.

Ob diese Reduzierung mit einer Personalreduktion verbunden sein wird, ist noch nicht absehbar: Von der bevorstehenden Insolvenz der 2012 gegründeten Firma sind insgesamt 60 Gläubiger und 13 Arbeitnehmer betroffen.

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