Andritz liefert Produktionsanlage nach Ungarn

Der steirische Anlagenbauer Andritz liefert eine Produktionslinie für Hygienepapier nach Ungarn. Der Wert des Auftrages von Vajda Papír dürfte zwischen zehn und 15 Millionen Euro liegen.

Das Grazer Unternehmen liefert eine Produktionsanlage für die Herstellung von sogenanntem Tissuepapier - darunter versteht man Hygienepapier, dass für Toilettenpapier, Küchenrollen, Papierservietten und -taschentücher verwendet wird.

Mehr Qualität durch firmeneigenes System

Der Auftrag umfasst laut Aussendung des Unternehmens die Tissuemaschine mit Stahlzylinder und Schuhpresse sowie die gesamte Stoffaufbereitung samt Pumpen, Automatisierung, Elektrifizierung und allen dazugehörigen Hilfsmitteln und Dienstleistungen. Die sogenannte Andritz-Schuhpressentechnologie sorge für verbesserte Entwässerung und höhere Produktqualität, wodurch der Bedarf nach thermischer Trocknung verringert und der Energieverbrauch reduziert werde.

Andritz, Schuhpresse

ANDRITZ

Die Andritz-Schuhpresse

Der Auftraggeber Vajda Papír Dunaföldvar hat seinen Sitz rund 90 Kilometer südlich von Budapest und zählt nach Unternehmensmitteilung zu den am schnellsten wachsenden Tissue-Herstellern Europas. Das vor rund zwei Jahrzehnten gegründete und zu 100 Prozent in Privateigentum stehende Unternehmen hat Produktionsstätten in Ungarn und Norwegen.

Die Anlage soll im März 2018 in Betrieb gehen, teilte Andritz mit. Der Auftragswert wurde nicht bekannt gegeben, die Branchenerfahrung zeigt aber, dass vergleichbare Aufträge einen Wert zwischen zehn bis 15 Millionen Euro haben.

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