Ende der Hitzewelle in der Steiermark

Gewitter haben am Sonntagnachmittag ein Ende der Hitzewelle in der Steiermark gebracht: Die kommenden Tage verlaufen kühler und teils regnerisch. Vor allem in der Landwirtschaft wartet man sehnsüchtig auf Regen.

Die anhaltende Hitze im bisherigen Sommer hat vielen Menschen und der Landwirtschaft zu schaffen gemacht: Die Felder sind zu trocken, starke Hagel-Gewitter zwischendurch haben Teile der Ernte zerstört. Jetzt ist ein Ende der Hitzewelle in Sicht: Regenschauer und Gewitter zogen am Sonntag über das Land und werden auch über Nacht anhalten.

„Haben große Probleme mit der Trockenheit“

In den vergangenen Wochen hatte es viel zu wenig geregnet, damit Mais, Kürbis oder Zuckerrüben gut gedeihen können. Landwirt Christian Konrad aus Kalsdorf kann mit Regen und dem vorläufigen Ende der heißen Tage gut leben: „Wir haben große Probleme mit der Trockenheit und das Pech, dass wir bei den letzten Gewitterregen sehr wenig abbekommen haben.“

Christian Konrad

ORF

Christian Konrad aus Kalsdorf - der Landwirt freut sich auf Regen

Die Wassermengen seien regional sehr unterschiedlich, so der Landwirt: „In der Nachbarschaft regnet es dreißig Liter, bei uns vielleicht zwei Liter. Wenn es gerade bei uns nicht regnet, ist es doppelt schwierig, weil natürlich die leichten, schottrigen Böden das Wasser nicht speichern können - ich habe ja Kulturen mit Mais, Kürbissen, Sojabohnen und Käferbohnen.“

Trockenheit

ORF

Die Trockenheit machte vielen Landwirten zu schaffen - damit soll jetzt Schluss sein

Nur punktuelle Schäden erwartet

In puncto Wetterroulette hofft Konrad nun: „Wünschenswert wäre natürlich ein gemütlicher Landregen über zwei Tage. Wenn es wirklich regnet, dann kann man sehr viel aufholen. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn es etwas abkühlt. Tage über 30, 33, 35 Grad schaden den Pflanzen natürlich zusätzlich.“

Hagel oder Überschwemmungen sind dabei ebenfalls nicht erwünscht. Laut Wetterexperten dürfte es tatsächlich nur punktuell zu Schäden kommen: „Dieses Mal sieht es vorerst nicht ganz so arg aus. Man muss aber sehr vorsichtig sein bei solchen Lagen - da gibt es immer noch Potential, dass vereinzelt Gewitter und Unwetter auftreten können“, erklärt Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG).

Temperatursturz um zehn Grad

Große Niederschlagsmengen dürfte es in den nächsten Tagen vor allem im Ausseer- und Mariazellerland geben, während es am Dienstag im Süden wieder trocken wird. Die Temperaturen fallen - durchschnittlich um zehn Grad.

Links: