Mineralwasserfirmen auf Expansionskurs

Die extreme Hitze kurbelt den Getränkekonsum an: Laut Herstellern gibt es Umsatzsteigerungen von bis zu 30 Prozent. Indes schmieden die Mineralwasserfirmen Peterquelle (Deutsch-Goritz) und Long Life (Bad Radkersburg) Ausbaupläne.

100.000 Flaschen pro Tag werden derzeit bei Peterquelle in Deutsch-Goritz abgefüllt, verrät der Geschäftsführer Gerald Doleschel. Nun habe man den Zenit erreicht. Das Geschäft mit Mineralwasser boome - auch im Ausland.

„Marke Steiermark in Europa vertreiben“

Insgesamt sieben Millionen Euro will man daher in den Standort investieren. Geplant ist laut Doleschel, die Abfüllanlage auszubauen und die Lagermöglichkeiten zu erweitern. Künftig soll im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet werden - zu den derzeit 20 Mitarbeitern sollen bis zu acht weitere eingestellt werden.

Mineralwasserglas

ORF

Die extreme Hitze in diesem Sommer - mehr dazu in Temperaturen um 38 Grad: Hitze bricht Rekorde (31.7.2017) - kurbelt den Getränke-Konsum kräftig an

Der Geschäftsführer betont: „Unsere Intention geht eigentlich eher in Richtung Export. Wir beschäftigen uns sehr stark mit neuen Märkten und wollen somit auch die Marke Steiermark oder das steirische Wasser in vielen Ländern Europas vertreiben.“

Neuer Fokus auf Qualität

Die Nachfrage sei vor allem in den Balkanländern groß, aber auch in Ländern des ehemaligen Ostblocks, „die jetzt ein verstärktes Qualitätsdenken bekommen und nicht mehr nur irgendwie billig aufbereitetes Wasser zu kaufen bereit sind, sondern natürliches Wasser mit hoher Qualität“, so Doleschel.

Weil der Kunde immer mehr Wert auf Qualität lege, sei auch der Absatz des Long-Life Mineralwassers gestiegen, erklärt Ludmilla Starzinger, Geschäftsführerin der gleichnamigen Getränkegruppe, die auch Long Life vermarktet.

„Da werden wir investieren“

In Bad Radkersburg wolle man nun eine zweite Quelle bohren: „Wenn wir die zweite Quelle haben, werden wir sicher auch eine neue Halle brauchen, eine neue Produktionshalle - und wir werden eine leistungsstärkere PET-Abfüllanlage aufstellen. Da werden wir investieren und auch neue Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.“

Insgesamt sollen laut Starzinger fünf Millionen Euro investiert werden. Vorerst wolle man sich auf den heimischen Markt konzentrieren, wenn mehr Kapazitäten vorhanden seien, sollen neue Märkte, wie zum Beispiel Deutschland erschlossen werden.

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