Caritas: Soforthilfe für Unwetter-Opfer

Nach den verheerenden Unwettern bietet die Caritas eine Soforthilfe für Betroffene an. Maximal 300 Euro werden pro Haushalt ausbezahlt. Das Bundesheer weitet unterdessen seinen Hilfseinsatz auf die Bezirke Murtal und Murau aus.

Durch die Unwetter entstanden Schäden, die in die Millionen gehen - mehr dazu in Unwetter: Aufräumarbeiten auf Hochtouren - und die Politik sagte umgehend Hilfe aus dem Katastrophenfonds zu - mehr dazu in Millionen von Land und Bund für Unwetteropfer. Auch die Caritas will Unwetteropfern jetzt rasch und unkompliziert helfen.

Insgesamt 50.000 Euro Soforthilfe

60 geschädigte Familien wandten sich bereits an ihre Pfarren, die meisten in Oberwölz und St. Peter am Kammersberg. Jeweils 300 Euro zahlt die Caritas in den kommenden Tagen an Haushalte aus, die durch die Unwetter in Not geraten sind. Unterstützt werden Familien, die auch davor schon in Armut gelebt haben oder finanziell keine Reserven haben. Auch Gutscheine für Caritas-Läden sollen zur Verfügung gestellt werden.

Caritas-Hochwassertelefon:
0676/880 15 85 58
Spendenkonto:
AT 08 2081 5000 0169 1187
Kennwort
Unwetter Steiermark 2017

Laut Caritas stehen momentan rund 50.000 Euro für diese Soforthilfe aber auch als Überbrückungshilfe zur Verfügung, also wenn zum Beispiel ein Elektrogerät kaputt geworden ist und die Erneuerung nicht von einer Versicherung gedeckt wird. Auch in besonderen Härtefällen will die Caritas unterstützen.

Caritas bittet Bevölkerung um Spenden

Betroffene können sich bei ihrer Pfarre melden oder über das Hochwassertelefon, das eigens eingerichtet wurde. Um möglichst vielen Opfern helfen zu können, bittet die Caritas die Bevölkerung auch um freiwillige Spenden.

Bundesheer weitet Katastropheneinsatz aus

In den Unwettergebieten geht unterdessen das Aufräumen weiter, für das jetzt auch die Bezirkshauptmannschaften Murtal und Murau einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres anforderten. Das Herr wird daher seinen im Katastrophengebiet im Raum Öblarn und Donnersbachwald laufenden Hilfseinsatz auch nach Oberwölz, Oberzeiring und in das hintere Triebental ausweiten. Donnerstagnachmittag werden zusätzlich 80 Pioniere vom Pionierbataillon 2 aus Salzburg mit schweren Pioniermaschinen im Unwettergebiet eintreffen.

Aufräumen nach dem Unwetter

APA/BMLVS/WOLFGANG GREBIEN

Die Pioniersoldaten werden zur Wiedererrichtung von zerstörten Brücken, zum Lösen von Verklausungen und für die Errichtung von Hangbefestigungen benötigt. In den steirischen Katastrophengebieten werden dann rund 220 Soldaten im Einsatz sein.

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