Pankl plant Werk für Flugzeug-Triebwerke
Während der Luftfahrt- und Rennsportausrüster Pankl Racing Systems in Kapfenberg gerade ein neues Werk für Getriebekomponenten in Betrieb nimmt, reifen bereits weitere Investitionspläne. Schon im Frühjahr sicherte sich Pankl rund 27.000 Quadratmeter im High-Tech-Park in Kapfenberg in Form einer Option, das Grundstück liegt nur wenige hundert Meter vom Hauptwerk entfernt.
Inbetriebnahme für 2019 geplant
Voraussetzung ist aber noch, dass die Gemeinde Kapfenberg ein Grundstück mit dem Bund tauscht, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Plasser. Die Auftragslage sei auf jeden Fall sehr erfreulich, daher brauche man dringend mehr Platz: „Der erste Teil wird sicherlich ein Luftfahrtwerk sein, in der Größenordnung von 5.000 bis 6.000 Quadratmeter. Zeitlich gehen wir derzeit davon aus, dass der Bau Ende 2018 oder in der zweiten Jahreshälfte 2018 starten soll und Mitte 2019 die Inbetriebnahme erfolgen soll.“
Auch neues Werk für Motorkomponenten geplant
Wegen der starken Nachfrage der Kunden müsse das Werk ein halbes Jahr früher fertig sein als ursprünglich geplant, so Plasser. Insgesamt wolle Pankl in den nächsten sieben bis acht Jahren im High-Tech-Park bis zu 30.000 Quadratmeter verbauen. Neben dem Luftfahrtwerk könnte möglicherweise auch ein Werk entstehen, in dem Motorkomponenten für Serienfahrzeuge hergestellt werden.
Rund 140 neue Mitarbeiter werden aufgenomen
Auf die Mitarbeiter-Zahlen werde sich die Erweiterung positiv auswirken. Derzeit beschäftigt Pankl in Bruck und Kapfenberg 860 Mitarbeiter, im Anfang des Jahres fertiggestellten Getriebewerk nehme man derzeit Mitarbeiter auf. Plasser: „Und wenn das neue Werk Mitte 2019 in Betrieb geht, wird noch einmal ein weiterer größerer Bedarf entstehen. Ich gehe davon aus, dass wir Ende 2019 rund 1000 Mitarbeiter in Bruck und in Kapfenberg beschäftigen werden.“
Zu den Kunden von Pankl zählen Porsche, Mercedes, KTM, McLaren und Magna. Im Pankl-Werk in der Slowakei werden Getriebekomponenten für Magna gefertigt.