Start: Pilotprojekt um elektronische Fieberkurve

Die steirischen KAGES-Spitäler sollen zunehmend digitalisiert werden. So soll es anstatt händischer Aufzeichnungen auf der sogenannten Fieberkurve künftig eine elektronische Fieberkurve geben. Nun startet ein Pilotprojekt im LKH Hartberg.

Man kennt die Fieberkurve als DIN-A3-Blatt mit vielen handschriftlichen Aufzeichnungen verschiedener Ärzte - etwa die Verordnung von Medikamenten oder spezielle Anordnungen des Arztes für ein Röntgen. Nun haben einige private Spitäler - beispielsweise die Barmherzigen Brüder - die elektronische Fieberkurve bereits eingeführt.

Ziel, Fehlerquellen auszuschließen

Jetzt soll es auch in den Landeskrankenhäusern so weit sein: Im LKH Hartberg hat die KAGes, die Krankenanstaltengesellschaft, am Mittwoch das Pilotprojekt präsentiert. Im Frühjahr soll es vorerst in der Internen Abteilung des LKH Hartberg starten. Ziel der elektronischen Fieberkurve ist es, mögliche Fehlerquellen auzuschließen, erklärt Werner Leodolter, IT-Koordinator der KAGes.

Elektronische Fieberkurve

KAGes

Bisher mussten die handschriftlichen Aufzeichnungen abgetippt und ins System gegeben werden: „Sie können sich vorstellen: Wenn viele verschiedene Menschen mit Handschrift auf ein DIN-A3-Blatt Dinge hinaufschreiben, dass manchmal Dinge schwer lesbar sind, dass das eine Quelle für mögliche Missverständnisse sein kann. Es ist ein gewisser Bruch im ganzen Ablauf - und wenn man das digital hat, wird das besser, leichter leserlich“, so Leodolter.

„Lückenschluss in Informationssystemen“

Mit der elektronischen Fieberkurve vollziehe die KAGes laut Werner Leodolter einen Lückenschluss in ihren Informationssystemen. Das ganze LKH Hartberg soll bis Ende 2018 mit der elektronischen Fieberkurve arbeiten. 2019 soll sie dann auf alle Landeskrankenhäuser ausgedehnt werden. Bis wann alle Häuser umgerüstet sind, könne man derzeit aber noch nicht sagen.

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