S7-Befürworter rufen zu Straßenblockade auf

Zu einer Blockade der Gleisdorfer Bundesstraße (B65) rufen die Befürworter der Fürstenfelder Schnellstraße (S7) Anfang September auf. Auf diese Weise wollen sie sich für einen raschen Baubeginn der Schnellstraße einsetzen.

Die unendliche Geschichte über den Bau der Fürstenfelder Schnellstraße ist wieder um eine Facette reicher - mehr dazu in Grünes Licht für Fürstenfelder Schnellstraße (18.2.2015). Dieser Tage hätte eigentlich Baustart sein sollen.

Befürworter wollen ein Zeichen setzen

Den Befürwortern reicht es nun - sie fordern, dass endlich mit dem Bau begonnen wird und wollen daher ein Zeichen setzen: Am 2. September soll die Bundesstraße zwischen Fürstenfeld und Königsdorf in der Zeit von 8.00 bis 13.00 Uhr durch eine Demonstration blockiert werden, so Robert Gether von der Impulsregion Fürstenfeld.

Die S7-Streckenführung

ORF

Er ist davon überzeugt, dass Verfahren verzögert werden, damit Bescheide ablaufen. Dagegen will man sich mit dieser Demonstration wehren. Die Befürworter fordern einen raschen Baustart - dieser hätte ursprünglicher heuer erfolgen sollen. Doch im April dieses Jahres hat der Verwaltungsgerichtshof den Wasserrechtsbescheid gekippt - nach drei Jahren Verfahrensdauer - mehr dazu in S7: Wasserrechtsbescheid gekippt (21.4.2017).

Verzögerung um ein Jahr

Die Gegner hatten im Jahr 2014 eine sogenannte außerordentliche Revision gegen diesen Bescheid beim Höchstgericht angestrebt und im April 2017 Recht bekommen. Der Baubeginn für das Projekt wird sich laut Experten um ein Jahr verzögern.

Die S7 soll zwischen dem Knoten Riegersdorf bei der A2 über Fürstenfeld bis zur ungarischen Staatsgrenze bei Heiligenkreuz führen. Die Strecke ist 28 Kilometer lang, mit einem Tunnel und zwei Unterflurtrassen. Der Kostenpunkt liegt bei 630 Millionen Euro. Sollte es im Jahr 2018 grünes Licht für das Projekt geben, sollte es laut ASFINAG 2023 fertig sein - so ist zumindest der Plan.

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