Zahl der Mindestsicherungs-Bezieher gesunken

Derzeit beziehen in der Steiermark weniger Menschen als noch vor einem Jahr die Mindestsicherung. Während die Bezugszahlen österreichweit steigen, gehen die Zahlen dank des Wirtschaftsaufschwungs in der Steiermark zurück.

Mehr freie Jobs bedeuten weniger Arbeitslose - und damit weniger Bezieher der Mindestsicherung. Diese Rechnung geht in der Steiermark derzeit voll auf. Mit dem Sinken der Arbeitslosenzahlen gibt es auch weniger Menschen, die auf die Mindestsicherung angewiesen sind.

Frau mit Geldbörse

ORF.at/Christian Öser

Beziehern der Mindestsicherung stehen maximal 845 Euro zu

Großteil für Österreicher

Waren es im März des Vorjahres noch 20.000 Menschen in unserem Bundesland, die Anspruch auf die Mindestsicherung hatten, gab es im heurigen Juli 17.800 - also um elf Prozent weniger. Tendenz weiter sinkend. Ihnen stehen maximal 845 Euro zu. 5,1 Millionen Euro gehen so derzeit an hilfsbedürftige Menschen in der Steiermark, davon kommen 60 Prozent vom Land, den Rest finanzieren die Gemeinden.

Der Großteil, nämlich über 60 Prozent der Bezieher, sind österreichische Staatsbürger. Rund fünf Prozent kommen aus dem EU-Ausland. Der Anteil der nicht EU-Bürger liegt aktuell bei etwa 35 Prozent. Tendenz leicht steigend, da sich Österreicher mit der Rückkehr ins Berufsleben deutlich leichter tun und somit schneller zurück in die finanzielle Selbstständigkeit finden, heißt es aus dem Büro der zuständigen Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ).

Kinder machen größten Anteil aus

Dabei sind Frauen häufiger Bezieher der Mindestsicherung - den größten Anteil machen Kinder aus. Ihnen wird die finanzielle Hilfe über die sogenannte Bedarfsgemeinschaft, also im Familienverbund, ausgezahlt. Der Versuch, die Mindestsicherung für alle neun Bundesländer in Österreich einheitlich zu regeln, ist vergangenen Herbst gescheitert.

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