NR-Wahl: Eine Urkunde für jeden Wahlbeisitzer
Am Mittwoch ist der letzte Tag, an dem Gemeinden noch Korrekturen an den Wählerverzeichnissen vornehmen können - dann steht die Zahl der Wahlberechtigten definitiv fest.
ORF.at/Peter Pfeiffer
Debatte: NR-Wahl: Welche Inhalte entscheiden?
Stimmzettel bereits in Druck
Auch die Aufträge für den Druck der Stimmzettel sind schon erteilt - sie sollen in drei Wochen fertig sein, sagt Manfred Kindermann von der Landeswahlbehörde: „Nach diesem Druckauftrag werden dann die Stimmzettel an die Gemeinden versendet, und die Gemeinden haben dann die Möglichkeit, die bei ihnen vorliegenden oder noch eintreffenden Briefwahlkartenanträge schon zu verschicken.“
Inzwischen bieten die kandidierenden Parteien teilweise auch schon Seminare an für jene Menschen, die voraussichtlich in einer Wahlbehörde tätig sein werden, und auch das Innenministerium lädt zur Schulung und stellt dafür Onlinematerial zur Verfügung. Manfred Kindermann sagt, dass er trotz der negativen Schlagzeilen nach der aufgehobenen Bundespräsidentenwahl damit rechne, dass alle Wahlbehörden genügend Wahlbeisitzer haben werden: „Die kleineren Wahlbehörden bestehen in der Regel aus mindestens acht Mitgliedern. Und da kommt schon einiges zusammen, wenn man sich das ausrechnet - nur für die Steiermark, erst recht österreichweit."
Bestellung per Dekret
Kindermann rechnet allein in der Steiermark mit mindestens 15.000 Personen, die am Wahltag in Wahlbehörden Tätigkeiten erfüllen - und sie werden diesmal in ganz offizieller Form mit ihrer Funktion betraut: „Es ist so, dass zuerst die Parteien ihre Vertrauenspersonen nominieren. Wenn die das annehmen, werden sie in die Wahlbehörden bestellt - mit einem Dekret. Sie erhalten dann, jedes einzelne Mitglied, eine Urkunde.“
Am Wahltag - dem 15. Oktober - wird das letzte Wahllokal in Österreich um 17.00 Uhr schließen, als letzte Gemeinde in der Steiermark schließt Graz seine Wahllokale um 16.00 Uhr.